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Review
AlternativePop-PunkRock
Kritik: Winona Fighter - “My Apologies To The Chef”
Abwechslungsreich und unverkopft.
VON
Malin Jerome Weber
AM 16/02/2025
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Wer kennt das Problem nicht? Autocorrect macht bei der Google-Eingabe von Stranger Things-Star Winona Ryder Faxen und wandelt ihren stylischen Nachnamen in das Wort “fighter” um. Vor ein paar Jahren hätte die Mutter aller Suchmaschinen noch binnen Sekunden zum klassischen “Meintest du…” angesetzt. Aber heute ist alles anders. Denn wem dieses Malheur in 2025 passiert, bekommt eine saustarke Band namens Winona Fighter aus Nashville, Tennessee serviert. Und es kommt noch besser, da diese gerade ihr großartig betiteltes Debütalbum “My Apologies To The Chef” rausgehauen hat.
So wirklich muss man sich allerdings nicht beim Küchenleiter für dieses satte 14-Gänge-Menü entschuldigen, das zwar noch ein wenig feiner abgeschmeckt werden könnte, aber ansonsten schon gut auf der Zunge zergeht. Auch ob wirklich 14 Gänge nötig gewesen wären, um satt zu werden, sei erstmal dahingestellt. Dass die fein ausgewählten Zutaten mit dem Einsatz der richtigen Utensilien und einer guten Prise Kreativität schon zu etwas Besonderem vermengt wurden, lässt sich allerdings nicht von der Hand weisen. Genug Kochmetaphern: Reden wir doch noch ein bisschen Klartext über “My Apologies To The Chef”.
Winona Fighter zwischen Punk und Pop
Irgendwo könnte man Winona Fighter fast schon als US-Antwort auf Amyl and the Sniffers verstehen. So liegt auch ihrem Debütalbum eine gewisse Jugendlichkeit und etwas charmant Rebellisches inne, das auch schon über Songtitel wie “You Look Like A Drunk Phoebe Bridgers” und “I’M IN THE MARKET TO PLEASE NO ONE” transportiert wird. Musikalisch sind wir jedoch eine ganze Spur poppiger unterwegs, obwohl das Gesamtgeschehen mit einer ausreichend kantigen Produktion versehen wurde. Stilistisch dippt die Band dabei in Pools wie Alternative Rock, Pop-Punk, Grunge und bedient sich nicht zu knapp der 90er und 2000er.
Keiner der Songs kratzt an der 3-Minuten-Marke, was “My Apologies To The Chef” zu einem durchweg geradlinigen Album macht, das zugängliche Rockmusik ohne große Schnörkel präsentiert. Gesangsmäßig erinnert Sängerin Chloe Grace Kinnon dabei sogar über weite Strecken an Pop-Sternchen Olivia Rodrigo. Das wird vor allem in Songs wie “HAMMS IN A GLASS” oder “TALK” deutlich. Instrumental sind wir aber definitiv rockiger unterwegs als bei einem “good 4 u”. So bekommen wir durchgängig druckvolle und punkige Riffs à la The Offspring sowie zahlreiche Gitarrensoli serviert, während Drums und Bass immer songdienlich, aber nie zu unaufgeregt agieren.
Foto: Lyndsey Byrnes / Offizielles Pressebild
Winona Fighter News
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My Apologies To The Chef
Künstler: Winona Fighter
Erscheinungsdatum: 14.02.2025
Genre: Punkrock
Label: Rise Record
Medium: CD, Vinyl, etc
- UMPER CABLES
- You Look Like a Drunk Phoebe Bridgers
- Subaru
- HAMMS IN A GLASS
- TALK
- Swimmer’s Ear
- R U FAMOUS
- I Think You Should Leave
- I’M IN THE MARKET TO PLEASE NO ONE
- ATTENTION
- Wilbrn St Tvrn
- Swear To God That I’m (FINE)
- Johnny’s Dead
- DON’T WALLOW
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