Kritik: Turnstile - "GLOW ON"

Endlich hat das Warten für Turnstile-Fans ein Ende! Nachdem es die letzten Wochen immer mal wieder eine Hörprobe gab, die mit „BLACKOUT“, „ALIEN LOVE CALL“, „FLY AGAIN“ und nicht zuletzt der EP „TURNSTILE LOVE CONNECTION“, die gleich mit vier Songs um die Ecke kam, angeteasert wurde, gibt es die neue Platte „GLOW ON“ nun endlich in voller Länge auf die Ohren.

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Hierbei hat sich die Hardcore-Band aus Baltimore, Maryland mal wieder nicht lumpen lassen. Was die 15 Tracks des Studioalbums so zu bieten haben erfahrt ihr jetzt.

Turnstile kennen nur eine Richtung: Vorwärts

Kaum ein Auftakt könnte stärker sein als „MYSTERY“. Der Song hat uns bereits im Mai auf „GLOW ON“ vorbereitet und gehört definitiv zu den einprägsamsten Songs von Turnstile. Die fetten Riffs, das mitreißende Gitarrensolo, der vibrierende Bass und die catchigen Melodien machen Bock auf die nächsten 14 Songs. 



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Genauso stark wie beim Vorgänger geht’s mit „BLACKOUT“ weiter. Melodische Gitarrenklänge und ein treibendes Schlagzeug machen direkt zu Beginn des Songs gute Laune. In der Mitte erwartet einen eine kleine Pause, nach der man anschließend nochmal eine volle Ladung Power um die Ohren geschmettert bekommt. Hier ist von Trommeln bis Trillerpfeife alles dabei – sehr vielseitig und gewagt aber vor allem eins: Geil.

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Schnell wird es bei „DON’T PLAY“. Vereint mit starken Vocals von Sänger Brendan Yates und einem eingängigen Gitarrensolo macht dieser Song einfach nur Spaß. Anschließend kehrt mit „UNDERWATER BOI“ ein bisschen Ruhe ein. Nach einer kleinen Pause folgt auch hier zum Ende wieder ein entsprechendes Solo.

Ein echtes Highlight der Platte ist „HOLIDAY“. An diesem Song konnten wir uns schon seit einigen Wochen erfreuen und er ist der Beweis dafür, dass die Energie von Turnstile einfach ansteckend ist. Von einem eher leisen Bass-Part gefolgt von groovigen Gitarren-Klängen wird der Song perfekt eingeleitet. Der Refrain animiert zum Mitsingen und nachdem Turnstile in der Mitte eine kleine Verschnaufpause einbauen, geht’s zum Ende hin nochmal mit voller Manier weiter.

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Mit „HUMANOID / SHAKE IT UP“ hat man 1:09 Zeit zum Durchatmen. Er gehört zu den kürzesten Songs des Albums. „ENDLESS“ holt einen im Anschluss wieder mit den klassischen Turnstile-Vibes ab, die sich vor allem im hinteren Part steigern und Bock machen.

Nach einem ruhigen Klavier-Einspieler geht es in „FLY AGAIN“ mit einem eingängigen Gesangspart, der definitiv im Kopf bleibt, und fetten Drums weiter. Auch hier bekommen wir wieder ein – surprise – herrliches Gitarrensolo zu hören. 

Feuerzeug-Melancholie und Herzschmerz-Romantik erwarten einen mit „ALIEN LOVE CALL“ (feat. Blood Orange). Er erinnert an einen 80’s/90’s-Lovesong, der mit verzerrten Stimmen, langsamen Drums und melodischen Elementen unterstützt wird. Das dazugehörige Musikvideo besteht aus einem Zusammenschnitt ihrer diversen Live-Shows.

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So wild wie der Name geht’s mit „WILD WRLD“ und „DANCE-OFF“ weiter. Beide Songs laden gleichermaßen zum Tanzen und Mitsingen ein. Da die Messlatte der vorherigen Songs einfach unschlagbar hoch liegt, geht „NEW HEART DESIGN“ ingesamt etwas unter. Das schmälert ihn allerdings nur gering. 



„T.L.C.“ gab’s schon vor Wochen auf der quasi-gleichnamigen EP „TURNSTILE LOVE CONNECTION“ auf die Ohren. Es geht direkt schnell los, überzeugt mit klassischen Mitgröl-Parts und einer absolut packenden Klampfe.

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Nach einem ruhigen Ausklang geht es direkt über in „NO SURPRISE“, der auch auf der EP vertreten ist und schon fast Outro-Charakter hat. Obwohl hier weder Gitarre noch Schlagzeug vertreten sind, passt er wirklich super ins Album.

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Damit, und mit ihrem dazugehörigen TURNSTILE LOVE CONNECTION-Kurzfilm auf YouTube, zeigen Turnstile, dass sie ständig über ihren Tellerrand schauen und nicht nur in ihren Songs experimentell bleiben. 

Für einen krönenden Abschluss sorgt „LONELY DEZIRES“ (feat. Blood Orange). Melodische Riffs, catchy Drums und ein Synthesizer-Sound, der sich ohnehin schon durch das ganze Album zieht und in fast jedem Track auffindbar ist, runden „GLOW ON“ perfekt ab.

Foto: Jimmy Fontaine / Offizielles Pressebild