

Review
MetalcorePost-Hardcore
Kritik: Memphis May Fire – "Shapeshifter"
Metalcore in absoluter Höchstform!
VON
David Thees
AM 23/03/2025
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Die amerikanische Metalcore- und Post-Hardcore-Band Memphis May Fire ist schon seit 2006 im Geschäft und bringt uns mit „Shapeshifter“ am 28. März 2025 ihr achtes Studioalbum an den Start. Das Album orientiert sich in Punkten Härte und der musikalisch genutzten Elemente sehr am Vorgänger „Remade in Misery“, was dem Album aber absolut nicht schadet und uns eher positiv darauf einstimmt.
Der erste Ohrwurm lässt nicht auf sich warten!
Mit „Chaotic“ starten Memphis May Fire melodisch ein und geben uns mit der Kombination aus elektronischen Elementen und sehr starken Clean Vocals von Frontmann Matty Mullins einen zu Beginn ruhigeren Start. Dieser ruhige Start wandelt sich aber im Laufe des Songs. Mit stellenweise harten Screams und einem eingängigen Chorus gibt es damit für uns den ersten Ohrwurm der Platte.
Auch der nächste Song „Infection“ glänzt mit cleanen Vocals und einem sehr eingängigen Chorus. Harte Riffs und leichte elektronische Einflüsse sind an der Tagesordnung und mit einem langsamem, aber stetigem Aufbau bis hin zum absolut harten Breakdown ist alles dabei.
Memphis May Fire holen sich bei „Overdose“ mit Frontmann Christian Lindskog von der Band Blindside tatkräftige Unterstützung hinzu und bringen uns mit dieser Kombination so richtig nach vorne. An Härte fehlt es „Shapeshifter“ bisher absolut nicht.
Hart, härter, Memphis May Fire!
In „Paralyzed“, „Hell is Empty“ und „Necessary Evil“ überzeugt Matty Mullins mit einer absoluten Meisterleistung. Mit seinen einzigartigen Screams und überragenden Clean Vocals gibt er der Band ihr Alleinstellungsmerkmal und hebt sich somit von der Masse der Metalcore Szene ab. Die Songs begeistern hier mit einem großen Maß an Härte und gut gewählten Breakdowns, die keinen Fan auf dem Stuhl halten sollten.
Mit „Otherside“ gibt es dann einen interessanten Wechsel. Melodisch und etwas ruhiger zeigen uns Memphis May Fire eine ganz andere Seite ihrer musikalischen Bandbreite.
Die Stimmung wechselt wiederum mit dem Song „Shapeshifter“ wieder. Der nach dem Album benannte Song macht diesem aber in seiner Gesamtpräsenz alle Ehre. Hier wird wieder auf die altbekannte Härte und den uns bekanntem Metalcore-Sound von Memphis May Fire gesetzt.
Memphis May Fire in musikalischer Höchstform!
Mit den letzten zwei noch nicht veröffentlichten Songs gibt es einen guten Abschluss von „Shapeshifter“. Der Interlude „Versus“ ist nochmal eine kurze und ruhige Passage des Albums, die uns auf das endgültige Schlusslicht vorbereitet. „Love is War“ ist wohl einer der härtesten Songs des Albums und schließt mit seinem brachialen Breakdown, tiefen Growls und verzerrten Sounds das ganze Konzept der Platte perfekt ab.
Foto: Memphis May Fire / Offizielles Pressebild
Shapeshifter
Künstler: Memphis May Fire
Erscheinungsdatum: 28.03.2025
Genre: Metalcore, Post-Hardcore
Label: Rise Records
Medium: CD, Vinyl, etc
- Chaotic
- Infection
- Overdose
- Paralyzed
- Hell Is Empty
- Necessary Evil
- The Other Side
- Shapeshifter
- Verdus
- Love Is War

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