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Review

GrungeHeavy MetalRock

Kritik: INDIGOHEAD – "In Mora"

Ein neuer Stern erstrahlt am Alternative-Rock-Himmel – sein Name: INDIGOHEAD. Seit ihrer Gründung 2021 war es recht ruhig um sie, ...

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Ein neuer Stern erstrahlt am Alternative-Rock-Himmel – sein Name: INDIGOHEAD. Seit ihrer Gründung 2021 war es recht ruhig um sie, doch mit ihrer Debüt-EP „In Mora“ wollen die Marburger dafür sorgen, dass ihnen Gehör geschenkt wird. Am 21. März 2025 war es endlich so weit und das Ergebnis kann sich sehen lassen: Die vierköpfige Band liefert uns ein Amalgam aus Emotion, Härte und einer nahezu übernatürlichen Atmosphäre.

So klingt ein gelungener erster Eindruck

Man muss das Rad nicht neu erfinden um zu beeindrucken, häufig reicht eine gute Umsetzung. „F.O.T.U“, der Opener der EP, zeigt genau das: einen sauber produzierten Song, in dem es an nichts mangelt. Auch der Text geht sofort ins Ohr und verweilt vermutlich etwas länger dort. Musikalisch überzeugen INDIGOHEAD in dem Song mit einer Mischung aus druckvollen Gitarrenriffs, rhythmischen Drums und einem melodischen Gesang, welche zu einem harmonischen Gesamtklang verschmilzt.

Es ist, wie sich treiben lassen – nur in Musikform. Allerdings bleibt der Song insgesamt auf sicherem Terrain und wagt wenig Neues. Gerade im direkten Vergleich zu seinem Nachfolger fehlt es an einer mutigen, unkonventionellen Note.

INDIGOHEAD begehen experimentierfreudige Reise in die Spiritualität

Mit „Suadela“ wagen INDIGOHEAD den Schritt ins Experimentelle – ein Beweis, dass sich das Rad eben doch neu erfinden lässt. Hervor kommt eine düstere, nahezu spirituelle Erfahrung mit eindringlichem, markantem Klang. Die Lyrics gleichen dunkler Poesie – sinnlich und bedrohlich zugleich – wobei die Bildsprache stark an mythologische und religiöse Motive gekoppelt scheint.

Gesanglich zeugt das Lied von einer rohen Macht und zieht, gemeinsam mit der epischen, melodischen Darbietung, direkt in seinen Bann. Die düsteren, poetischen Texte und das Spiel mit dynamischen Spannungsbögen machen den Track zu einem der herausragenden Höhepunkte auf „In Mora“.

Emotionale Tiefe mit Ohrwurm-Potential

„Can We“ besticht durch emotionalen Tiefgang und melancholische Sehnsucht. Hier zeigt sich auch erneut die Vielseitigkeit der Band: Während sich „Suadela“ atmosphärisch eher düster zeigt, ist „Can We“ ein emotionaler Lichtblick auf der EP. Auch wenn sich die instrumentale Gestaltung weitgehend in bekannten Bahnen bewegt, ist das Songwriting stark genug, um Eindruck zu hinterlassen. Besonders der hoffnungsvoll gestaltete Chorus hat Ohrwurm-Potential!

„Witch“ als kraftvolles Statement

Hexenjagd im Jahr 2025? Unvorstellbar, oder? Mit „Witch“ – dem letzten Song von „In Mora“ – beweisen INDIGOHEAD nochmal so richtig, was sie draufhaben und vereinen ihren eigenen Stil mit einer tiefgründigen Botschaft.

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Der Song kombiniert schwere, treibende Riffs, ruhige, übernatürliche Passagen und kraftvollen Gesang mit sporadischen Screams, die der Message des Songs Nachdruck verleihen. Sie greifen die brutale Realität der vergangenen Hexenverfolgung auf und zeigen zugleich, dass diese Thematik keineswegs in der Vergangenheit verhallt ist. In einer Zeit, in der Menschen nach wie vor für ihre Andersartigkeit verfolgt und gejagt werden, ist dieser Song ein gelungener Kommentar über den anhaltenden Kampf gegen gesellschaftlichen Ausschluss und den Missbrauch von Macht. Die Verbindung aus musikalischer Intensität und inhaltlicher Relevanz macht „Witch“ zu einem eindrucksvollen Abschluss der EP.

Foto: Indigohead / Offizielles Pressebild

INDIGOHEAD News

ALBUM
In Mora
Künstler: INDIGOHEAD

Erscheinungsdatum: 21.03.2025
Genre: , ,
Label:
Medium: Streaming, CD, etc

Tracklist:
  1. F.O.T.U.
  2. Suadela
  3. Can We?
  4. Witch
Indigohead In Mora
Indigohead In Mora
8.5
FAZIT
Mit „In Mora“ liefert die Marburger Band eine gelungene und durchdachte erste EP, welche vor allem mit atmosphärischer Tiefe und starken Vocals punktet. Besonders „Suadela“ und „Witch“ zeigen die kreative Bandbreite der Band. Insgesamt beweisen INDIGOHEAD, dass sie das Potenzial haben, eine markante Stimme in der Alternative-Szene zu werden. Bleibt abzuwarten, wohin ihre musikalische Reise sie als Nächstes führt.

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