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Review

AlternativeModern Metal

Kritik: Enemy Inside - "Venom"

Enemy Inside haben seit ihrer Gründung 2017 schon einiges erlebt. Vor allem eine ziemlich steil verlaufene Karriere. Zwei Alben, zahlreiche ...

VON

Enemy Inside haben seit ihrer Gründung 2017 schon einiges erlebt. Vor allem eine ziemlich steil verlaufene Karriere. Zwei Alben, zahlreiche große Festivals. Das kann sich schon sehen und hören lassen. Mit „Venom“ ist in der vergangenen Woche Album Nummer drei erschienen.

Enemy Inside setzen auf Bewährtes

Die Band aus Aschaffenburg hat sich schon früh ihren ganz eigenen Stil geschaffen. Im Metal verortet, aber auch mit einer gehörigen Portion elektronischer Klänge und natürlich mit der Stimme von Sängerin Nastassja Giulia ausgestattet. An diesem Erfolgsrezept will die Band verständlicherweise auch auf „Venom“ nicht rütteln. Und so geraten die ersten Songs der Platte ausnahmslos zu sehr gefälligen Songs. Gerade der Opener und Titeltrack „Venom“ weiß schon beim ersten Hören zu überzeugen und kommt sehr eingängig daher. Bei allem Lob für den Sound der Band darf an dieser Stelle aber auch angemerkt werden, dass es mitunter doch an den notwendigen Differenzierungen fehlt. Gerade die Gitarren gehen stellenweise zu stark im – guten – Gesamtmix unter. Hier hätten ein wenig mehr Ecken und Kanten sicher gut getan.

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In der Mitte des Albums gibt es gleich zwei Feature-Songs. Zunächst darf sich Clawfinger-Sänger Zak Tell in „Fuck That Party“ austoben. Das macht er wenig überraschend sehr gut und sorgt so für einen energiegeladenen Song, der angenehm nach vorne geht. In „Dirt On My Name“ ist es dann Siamese-Sänger Mirza Radonjica, der dem Song eine ganz besondere Note verleiht. Abgesehen davon dass „Dirt On My Name“ in manchen Passagen klingt, als sei es ein Siamese-Song, weiß hier auch der überraschende Schlussteil des Songs zu überzeugen.

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Enemy Inside hätten mehr probieren dürfen

Enemy Inside präsentieren uns auf „Venom“ insgesamt zehn Songs mit einer Spielzeit von knapp über 30 Minuten. Da sollte man meinen, Redundanzen seien aufgrund der knappen Spielzeit ausgeschlossen. Größtenteils ist das auch der Fall. Langweilig wird es auf der Platte jedenfalls nicht. Dennoch hätte man Enemy Inside gerne vorab gesagt, dass sich die Band in Sachen Songwriting und Produktion gerne etwas mehr trauen kann. Ein Song wie „Unburn“ zeigt dabei zumindest sehr gute Ansätze und bricht immer wieder aus der Struktur aus, die doch sehr viele der Songs auf „Venom“ beherrscht. Auf Album Nummer drei darf eine etablierte Band schon mehr wagen.

Am Ende gibt es auf „I’d Rather Be Dead“ noch einmal ein Feature von Davey Suicide, das viel Energie versprüht und auch in der Gitarrenarbeit zeigt, was in Enemy Inside steckt. Im Schlussakt namens „Let Me Go“ dürfen sich die elektronischen Elemente noch einmal richtig austoben. Aber auch Nastassja Giulia zeigt hier eindrucksvoll, was in ihrer Stimme steckt. Wobei sie das ohnehin auf dem gesamten Album tut.

Foto: Dave Hadarik / Offizielles Pressebild

ALBUM
Venom
Künstler: Enemy Inside

Erscheinungsdatum: 28.02.2025
Genre:
Label: Reigning Phoenix Music
Medium: CD, etc

Tracklist:
  1. Venom
  2. Should Have Known Better
  3. Sayonara
  4. What We Used To Be
  5. Fuck That Party (feat. Zak Tell)
  6. Dirt On My Name (feat. Mirza Radonjica)
  7. Don't Call Me Angel
  8. Unburn
  9. I'd Rather Be Dead (feat. Davey Suicide)
  10. Let Me Go
Enemy Inside Venom
Enemy Inside Venom
7.5
FAZIT
Enemy Inside wissen, was man von ihnen erwartet. Druckvolle Songs, viele elektronische Elemente, eine richtig gute Stimme. Das alles hat auch "Venom" zu bieten - aber es hätte auch noch etwas mehr Experimentierfreude und Abwechslung sein dürfen.