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Heavy MetalRock
Kritik: Deep Purple - "Turning To Crime"
Wann ist der richtige Zeitpunkt, um mit der Musik aufzuhören? Genau mit dieser Frage hatte Deep Purple während ihrer letzten ...
VON
Sarah-Jane Albrecht
AM 22/11/2021
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Wann ist der richtige Zeitpunkt, um mit der Musik aufzuhören? Genau mit dieser Frage hatte Deep Purple während ihrer letzten Alben zu kämpfen. Letztendlich entschied man sich für die Fortsetzung der Musik. Nachdem die Großväter im vergangenen Jahr die Fans zahlreich mit dem Album „Whoosh“ begeistern konnten, rechnete kaum einer mit solch einem zügigen Nachfolger. „Turning To Crime“ heißt das neue Stück und wird am 26. November über earMUSIC veröffentlicht.
Damit ist es die 21. und zugleich erste Cover-Platte in ihrer Karriere. Mit von der Partie ist ebenfalls der Produzent Bob Ezrin, der ebenfalls für die Alben „Time Trilogy“ verantwortlich ist. Wie die Platte sich anhört, das erfahrt ihr hier.
Ein weiteres Cover von „Yesterday“?
Und eine weitere Band setzte sich in der grauen Zeit zusammen, um eine Cover-Platte zu machen. Wer kann ihnen das verübeln, wenn es in den Sternen steht, wann man die Musik den Fans präsentieren kann. Somit es im Grunde ein simples Geschenk an die Fans, um den grauen Tagen ein wenig Farbe zu schenken. Nichtsdestotrotz müssen die Erwartungen der Fans übertroffen werden. Dies fängt bereits beim Blick der Tracklist auf. Es gibt kein weiteres, mittlerweile unzähliges, Cover von „Yesterday“! Ganz im Gegenteil, einige Lieder waren mir beispielsweise unbekannt, die ich nun dadurch kennengelernt habe.
„Jenny Take A Ride!“ hat der eine oder andere vielleicht beim letzten Tarantino-Film „Once Upon A Time In Hollywood“ gehört. Es ist ein klassischer Rock ‘N‘ Roll-Song mit einigen Gitarren-Soli und einem flotten Tempo. Um diesen auf das Level der Urväter zu bringen, haben sie zwar in großen Teilen das Original-Arrangement beibehalten, jedoch Kleinigkeiten wie das Ende verändert. Im Originalen gab es ein Fade out-Ende, jetzt wurde es zu einem klaren Cut. Des Weiteren wurden erweiterte Soli eingebaut, um anderen Instrumenten ein Rampenlicht zu verschaffen.
Deep Purple – von den Wurzeln des Rocks hinüber zum Swing
Im Laufe ihrer Karriere hat man die Rocker schon in einigen Gewändern gesehen. Aber im Swing- und Jazz-Gewand von Quincy Jones? Das ist absolut neu! Um den Original treu bleiben, haben sie das musikalische Arrangement von Herrn Jones beinah vollständig übernommen. Mit der Aufnahme von einem geschmackvollen Gitarrensolo und ausgiebigen Soli für die Hammond-Orgel, die den Song ein wenig aufpäppeln. Jedenfalls wird man mit dem Beginn der Bigband sofort in der Zeit zurückgeworfen und kann sich über das gute Stück erfreuen.
Eins ist wichtig: niemals den Humor verlieren. Und das beweisen die Jungs, wenn die Engländer den amerikanischen Battle-Song singen und spielen „The Battle Of New Orleans“. Während der Live-Shows wurde er gerne von ihnen angespielt und deshalb war es ein Must-have auf der Platte. Jedenfalls bietet sich hier eine recht fröhliche Musik, die ich mir auch bei Korpiklaani vorstellen könne. Von einer Triangel, einem Akkordeon und den stimmlichen Harmonien der Band wird man zum Schunkeln animiert.
„Caught In The Act“ ist die passende Beschreibung für den Inhalt. Völlig gefangen in ihrem Projekt haben sie ein Medley aus den verschiedensten Songs zusammengewürfelt. Entstanden sind satte 7 Minuten, die viel zu schnell rumgehen und den Hörer auf eine Reise durch die Musikgeschichte nimmt. Ein gelungener Abschluss, der beweist, dass auch die Band unglaublich viel Spaß und Leidenschaft an ihrem neusten Werk hatte.
Foto: Ben Wolf / Offizielles Pressebild
Deep Purple News
Turning To Crime
Künstler: Deep Purple
Erscheinungsdatum: 26.11.2021
Genre: Heavy Metal, Rock
Label: EDEL
Medium: CD, Vinyl, etc
- 7 And 7 Is
- Rockin' Pneumonia and the Boogie Woogie Flu
- Oh Well
- Jenny Take a Ride!
- Watching The River Flow
- Let The Good Times Roll
- Dixie Chicken
- Shapes Of Things
- The Battle of New Orleans
- Lucifer
- White Room
- Caught In The Act
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