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Review

Post-HardcoreRock

Kritik: About Monsters – „Hidden Dystopia“

Die bisher stärksten Tracks? Ja!

VON

Die Modern Rock/Post-Hardcore-Band About Monsters veröffentlicht am 25.04.2025 ihr zweites Album und holt sich hierfür ein paar bekannte Namen mit ins Boot. Nach ihrem erfolgreichen Debütalbum „About Monsters“ holt sich die gleichnamige Band für „Hidden Dystopia“ die Hilfe von Christoph Wieczorek (Annisokay) und Julian Breucker (u.a. Beyond the Black, Smash Into Pieces). Die Band stellt klar: „Das sind unsere bisher stärksten Tracks“.

Aller Anfang ist heavy

About Monsters zögern nicht lange und starten nach sechs Jahren Albumpause mit Vollgas durch. Bereits der Opener „House of Cards“ setzt die Messlatte hoch. Und eines wird direkt klar: Sängerin Maddy Wiebes ist ein absolutes Powerhouse. Der Song überzeugt mit einer ausdrucksstarken Melodie, epischen Vocals und einem starken Breakdown. Inhaltlich ist er aktueller denn je: „House of Cards“ kritisiert den Machtmissbrauch jener, die in gesellschaftlich dominanten Positionen stehen und richtet den Blick hoffnungsvoll auf eine bessere Zukunft durch den Aufstieg der Unterdrückten.

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Doch das war nur der Anfang – „The Hunt“ zeigt, wie vielseitig und spannend About Monsters klingen können. Mit seinem modernen Electronic-Vibe hat der Song etwas nahezu Ästhetisches. Der Refrain bringt brachiale Wucht mit sich und geht direkt unter die Haut. Bekanntermaßen sind aller guten Dinge drei – und auch der dritte Song ist ein Volltreffer: „Suffocate“ ist bereits vorab erschienen und gehört zu den stärksten Songs des Albums. Die Strophen fließen geschmeidig dahin, während starke Drums und Gitarrenklänge den Gesang perfekt komplementieren. Hier glänzt besonders der Breakdown, mit einer packenden Mischung aus modernen Beats und einem aggressiven Gitarrenriff schaffen About Monsters hier einen ganz besonderen Klang.

Wer hoch hinaus will, kann tief fallen

Nach einem fulminanten Einstieg kristallisiert sich „Save Me“ leider als Tiefpunkt des Albums heraus. Doch selbst dieser Ausreißer bewegt sich auf solidem Niveau – der Song ist keinesfalls schlecht. Vor allem Schlagzeug und Gitarre glänzen auf diesem Track, auch die Vocals überzeugen. Lyrisch mangelt es hier jedoch etwas an Tiefgang und Ausdruck – eine gute Message mit schwacher Verpackung. Auf ein Tief folgt aber ja bekanntlich ein Hoch und dieses kommt prompt:

Mit „Pushing Boundaries“ haben About Monsters einen absoluten Höhepunkt geschaffen. Die anfängliche Messlatte wurde hier locker übertroffen – man könnte fast sagen, dass hier Grenzen gesprengt wurden. Auf dem Track dabei ist Aaron Steineker (Rising Insane) und diese Wahl hätte nicht besser sein können. Mit einer wirklich nahezu perfekten Mischung aus Ohrwurmqualität und Härte sowie zwei Stimmen, die makellos miteinander harmonieren, überzeugt dieser Song auf ganzer Linie. Auch „Time“ bleibt stimmlich stark. Der Track reflektiert die Angst, die begrenzte Zeit des Lebens mit Sorge und Selbstkritik zu verschwenden. Die verzerrten Background-Vocals schaffen eine schöne Tiefe, ergänzen den eingängigen Rhythmus und sorgen für einen runden Track.

Gesundes Mittelfeld

Nicht alle Songs können Highlights sein – in diese Kategorie fallen die Tracks: „Don’t Let Me Drown“ und „On Fire“. Beide Songs liefern das, was man von About Monsters erwartet: mächtige Melodien, und kräftige Vocals. Sie halten dem hohen Standard des Albums stand, es fehlt jedoch das gewisse Etwas. Dieses liefert About Monsters jedoch mit ihrer Widerstandshymne „Resist“: treibende wuchtige Gitarren und ein epischer Refrain laden zum Mitgehen ein.

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Auch wenn der Song etwas „klassischer“ ausfällt als seine Vorgänger, bleibt er klar im Ohr hängen. „Fade“ macht seinem Namen leider alle Ehre: Der Song verblasst etwas im Hintergrund – dabei ist er musikalisch keineswegs schwach. Den Abschluss bildet „Crash and Burn“ mit einer sehr eingängigen, jedoch auch einigen Stellen etwas repetitiven Melodie und den bereits bekannten eindrucksvollen Vocals. Das hoffnungsvolle Outro hebt den Song noch auf eine andere Ebene und bildet einen gelungenen Abschluss für ein insgesamt gelungenes Werk.

Foto: About Monsters / Offizielles Pressebild

ALBUM
Hidden Dystopia
Künstler: About Monsters

Erscheinungsdatum: 25.04.2025
Genre: ,
Label: Redfield Records
Medium: Streaming, CD, Vinyl, etc

Tracklist:
  1. House of Cards
  2. The Hunt
  3. Suffocate
  4. Save Me
  5. Pushing Boundaries (feat. Aaron Steineker von Rising Insane)
  6. Time
  7. Don't Let Me Drown
  8. On Fire
  9. Resist
  10. Fade
  11. Crash And Burn
7.5
FAZIT
Es sagt schon viel über eine Band aus, wenn die schwächsten Songs des Albums trotzdem qualitativ hochwertig sind. About Monsters haben bewiesen, dass sie eine spannende Stimme in der Szene sind. An einigen Stellen könnten melodische und lyrische Feinheiten noch etwas ausgearbeitet werden – doch „Hidden Dystopia“ zeigt deutlich, dass das Potenzial dafür allemal vorhanden ist. Alles in allem ein sehr gelungenes Album.