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Twenty One Pilots: Das sind die besten Songs der Band
Ten "of those classic ones".
VON
Redaktion
AM 20/05/2021
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Drei Jahre ist es bereits her, dass Twenty One Pilots ihre letzte Platte „Trench“ veröffentlicht haben. Jetzt folgt am 21. Mai 2021 mit „Scaled And Icy“ ein brandneues Album.
Das nehmen wir zum Anlass, um einmal zurückzublicken und unsere zehn liebsten Songs der letzten Jahre zu sammeln und für euch festzuhalten. Insgesamt 21 säuberlich ausgewählte Songs findet ihr außerdem in unserer eigens hierfür erstellten Künstler-Playlist auf unserem Spotify-Profil.
Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von open.spotify.com zu laden.
Unsere Auswahl der besten Songs von Twenty One Pilots
Guns For Hands (Maik)
Wenn Twenty One Pilots eines können, dann ernste Themen in ein tanzbares, gar fröhlich klingendes Musikgewand zu hüllen. “Guns For Hands” ist einer dieser Songs, der erst auf dem zweiten oder dritten Blick seine ganze Tiefe enthüllt – und die hat es wirklich in sich. Original für das zweite Album “Regional at Best” geschrieben und dann neu für “Vessel” aufgelegt, ist “Guns For Hands” von den Geschichten und Gesprächen mit verschiedenen Menschen inspiriert, die unter anderem auch Suizidgedanken thematisierten und wie die Musik von Twenty One Pilots dazu beigetragen hatte, sich von diesen Gedanken zu lösen. In “Guns For Hands” geht es vor allem darum, diese negative Energie in etwas Positives umzuwandeln.
Solltest du selbst das Gefühl haben, dass du dich in einer belastenden Situation befindest, dann kontaktiere bitte umgehend die Telefonseelsorge (www.telefonseelsorge.de). Unter der kostenlosen Rufnummer 0800-1110111 oder 0800-1110222 erhältst du anonym Hilfe von Beratern, die mit dir Auswege aus schwierigen Situationen finden und eine tolle Stütze sein können. Danke, dass du es versuchst!
Heavydirtysoul (Kathrin)
Als Opener des Albums „Blurryface“ markiert „Heavydirtysoul“ den Startpunkt eines emotionalen Narrativs. Der aufwühlende Einstieg in ein Konzeptalbum um den fiktiven Charakter „Blurryface“, der sich besitzergreifend als Tylers unsicheres Alter Ego herausstellt. Seine Geschichte und Tylers innerer Konflikt ziehen sich wie ein roter Faden durch das Album und werden ebenfalls im Nachfolger „Trench“ (2018) aufgegriffen. Teile der Lyrics stammen direkt aus dem „Street Poetry“ Gedicht, welches der Sänger bereits drei Jahre zuvor verfasste.
Heathens (Maik)
Die Verfilmung der “Suicide Squad” aus dem Jahre 2016 kann man sicherlich als Flopp bezeichnen. Doch einer der wenigen Lichtblicke dürfte sicherlich der Soundtrack sein, auf dem sich unter anderem auch “Heathens” befindet. Der Song zählt zu den erfolgreichsten Singles, die Twenty One Pilots bis hierhin rausgebracht hatten und wurde sogar für drei Grammys nominiert. Vergleichsweise düster mit Hinblick auf das bis zu dem Zeitpunkt veröffentlichte Material schlug “Heathens” eine perfekte Brücke zum insgesamt ebenfalls eher introvertierten und rauen “Trench”, das zwei Jahre später erscheinen sollte.
Goner (Kathrin)
„I’m a goner, somebody catch my breath“, heißt es im letzten Track des Albums „Blurryface“. Was zunächst als ruhige Ballade mit Klavieruntermalung beginnt, entwickelt sich gegen Ende zu einem emotionalen Drum-Gewitter, das allein von Tylers zerreißendem Gebrüll übertont wird. Der Song verabschiedet nicht nur seine Hörer:innen mit einem Gänsehautfeeling aus dem Album, sondern beendet vorerst die Geschichte, die mit „Heavydirtysoul“ begann. „I’ve got two faces Blurry’s the one I’m not“: Der finale Schlag gegen den Endgegner „Blurryface“, der endlich als besiegt gilt. Oder auch nicht…
Holding On To You (Maik)
“It ain’t the speakers that bump hard. It’s our hearts that make the beat.” “Holding On To You” zählt zu den ersten Hits des Duos und ist bis heute ein fester Bestandteil jeder Twenty One Pilots-Show. Euphorische Chöre wechseln sich mit Tyler Josephs engagierten Rap-Parts ab und erzeugen so eine mitreißende Atmosphäre, die sich im tanzbaren Sound verlieren. Mit “Holding On To You” zeigen Twenty One Pilots ihr volles Spektrum, was ihnen auch eine Nominierung für den “Artist To Watch” Award für die MTV Video Music Awards 2013 einbrachte.
Chlorine (Kathrin)
Fünftes Album, fünfte Single, fünfter Number One Hit in den amerikanischen Alternative Songs-Charts. Außerdem liefert „Chlorine“ mit 365 Mio. Aufrufen (stand Mai 2021) neben „Heathens“, eines der meistgeklickten Musikvideos in der Geschichte der Band. In dem Video werden die zwei Jungs von Twenty One Pilots von einem weißen, alienartigen Wesen dabei beobachtet, wie sie ein Schwimmbecken befüllen. Anschließend nimmt das Wesen namens Ned ein ausgiebiges Bad. Von dem Track gibt es übrigens auch noch eine Akustikversion. Wer die noch nicht kennt, sollte unbedingt mal in „Chlorine (Mexico City)“ reinhören.
Stressed Out (Maik)
Mit “Stressed Out” schafften Twenty One Pilots 2015 endgültig den kommerziellen Durchbruch. Galt die Band bis dahin noch als Geheimtipp, waren sie von da an ein fester Bestandteil der Mainstream-Radios. Zusammen mit dem Song “Ride” gelang es dem Duo zudem Historisches: nur Elvis Presley und den Beatles gelang es zuvor, mit zwei Singles gleichzeitig in den US Top 100 vertreten zu sein. “Stressed Out” ist ein typischer Twenty One Pilots Song: “Laid-Back“-Sound trifft melancholische Thematiken und beschreibt das Gefühl der Überforderung und Angst in der Übergangsphase zwischen Teenager- und Erwachsenendasein.
My Blood (Kathrin)
„Stay with me, my blood, you don’t need to run.“ Die Lyrics in „My Blood“ handeln von Isolation, Einsamkeit und dem Gefühl, im Stich gelassen zu werden. Fans der Band spekulieren, dass der Song für die Band eine ganz besondere Rolle spiele. Als Indiz gilt die Tatsache, dass der Sänger der Band kurz vor der Veröffentlichung des Albums nicht nur einen kurzen musikalischen Teasers zum Song veröffentlichte, sondern seinen Instagram-Account nach einem Jahr Inaktivität mit einem Foto der Aufnahmesession wieder reaktivierte.
Lane Boy (Maik)
Dass Twenty One Pilots gerne mit Genres spielen, beweist das Duo auf “Lane Boy” in Perfektion. Doch was neben den diversen Einflüssen aus EDM, Reggae, Rap und Indie viel interessanter ist, ist der inhaltliche Bezug auf die vielen kritischen Stimmen mit denen sich die Band immer wieder auseinandersetzen muss. “They say, stay in your lane, boy, lane, boy. But we go where we want to” ist ein eindeutiger Fingerzeig und unterstreicht auch das, was Tyler uns vor wenigen Jahren im Interview erzählt hatte, als er meinte, dass die Band ungern die Erwartungen des Marktes erfüllt.
Car Radio (Kathrin)
Wie Tyler Joseph einst in einem Interview mit RockSound erzählte, basiert der Song auf einer Erfahrung, die ihm während seiner Zeit am College widerfahren ist. Damals wurden ihm das Radio und sämtliche CDs aus seinem Auto gestohlen. Der junge Tyler saß literaly „in silence“. Ein neues Radio konnte er sich seiner Zeit nicht leisten. Doch mit dem Verlust kam die Erkenntnis: „music can act as a distraction and can get in the way of where your mind wants to go.“ Der Song wurde als erste Single ihres zweiten Albums „Regional at Best“ (2010) veröffentlicht und für ihr drittes Studioalbum „Vessel“ 2014 noch einmal neu aufgelegt.
Von Maik Krause und Kathrin Löffler
Bild: YouTube / „twenty one pilots: Stressed Out [OFFICIAL VIDEO]“
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