System Of A Down: Serj Tankian spricht über seinen peinlichsten Moment auf der Bühne

Auf Tour läuft nicht immer alles nach Plan. Das musste System Of A Down-Frontmann Serj Tankian bereits zu Beginn seiner Karriere am eigenen Leib erfahren. Im Interview mit Revolver spricht der Sänger über den peinlichsten Moment, den er jemals auf der Bühne erlebt hat…

Serj Tankian: Sein peinlichster Live-Moment mit System Of A Down

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„An einem meiner Geburtstage spielten wir in Pittsburgh eine Show. In den Anfangstagen von System Of A Down habe ich vor dem Auftritt etwas getrunken oder geraucht – das hat mich aufgelockert und mir ging es gut. Dann hörte ich für eine lange Zeit auf zu kiffen. An diesem Geburtstag rief mich Daron [Malakian, Gitarrist] in seinen Bus und sagte: ‚Bruder, lass uns vor der Show zusammen eine Bong rauchen‘“, erinnert sich Tankian. „Er bereut diesen Bong-Hit bis heute, denn ich wurde wirklich stoned. Ich war so stoned, dass ich unsere ganze Musik als Tanzmusik hörte, als wir auf die Bühne kamen.“

Und es kam, wie es kommen musste: Der Sänger konnte die Songs nicht voneinander unterscheiden und kannte somit auch keinerlei Texte. „Es war die verdammt peinlichste Show aller Zeiten“, gesteht der Musiker. „Die Band spielte eine Ballade und ich schrie. Dann spielten sie einen harten Song und ich nuschelte – bis zu dem Punkt, an dem das Publikum mich bat, doch bitte den Text des nächsten Songs nicht zu vergessen.

Und jedes Mal, wenn ich einen der Jungs um Hilfe bei den Texten bat, sah ich, wie sie ihre Lippen bewegten, aber ich hörte nichts. Und dann fing ich einfach an zu lachen. Aber ich war so bekifft, dass es mir scheißegal war.“ Im Nachhinein taten ihm nicht nur die Zuschauer:innen leid, sondern auch seine Bandkollegen: „Die Band war noch nie so enttäuscht.“

Neben seiner Tätigkeit bei System Of A Down ist Tankian auch als Solo-Künstler aktiv. Am 27. September 2024 erscheint seine neue EP „Foundations“. Im Vorfeld veröffentlichte er bereits die Singles „Justice Will Shine On“ und „A.F. Day“.

Foto im Auftrag von MoreCore.de: Karoline Schaefer (Cat Eye Photography)