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Feature
Rock am Ring & Rock im Park: Die Geheimtipps der aktuellen Bandwelle für 2025
Zu entdecken gibt es genug!
VON
Maik Krause
AM 15/12/2024
Geschätzte Lesezeit:
- Minuten
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Ja, es war für viele ein großer Schock, dass Linkin Park nicht bei Rock am Ring und Rock im Park 2025 auftreten werden. Doch bei all den Diskussionen darüber, wer nicht dabei ist, haben einige wohl übersehen, welche Perlen uns denn mit der dritten Bandwelle präsentiert wurden. Wir haben die insgesamt 20 Neuzugänge unter die Lupe genommen und sagen euch, wen ihr davon definitiv nicht verpassen solltet!
Rock am Ring und Rock im Park: Zehn weitere Highlights aus dem Lineup 2025
Manchmal ärgert man sich Jahre (oder schon Tage) später, dass man eine bestimmte Band, die man zu spät entdeckt hat, auf einem Festival verpasst hat. Oft sind es die vermeintlich kleineren oder unbekannteren Namen, die man entsprechend nicht auf dem Schirm hat. Aber das ist ja kein Problem, denn wir helfen euch gerne dabei, eure neuen Lieblingsbands zu entdecken. Eine erste Übersicht aus der vorherigen Bandwelle findet ihr übrigens hier.
FJØRT
Je nachdem, wen man fragt, sind FJØRT wohl alles andere als ein Geheimtipp. Seit 2012 steht das Aachener Trio für einen erbarmungslosen Post-Hardcore und Screamo-Sound. Politisch, gesellschaftskritisch und immer mit dem Finger in die Wunde drückend sind FJØRT live eine absolute Macht, was sie unter anderem bei ihrem spektakulären „Ein Tag. Alle Platten.“-Showcase 2022 mit je vier Konzerten in vier Locations in Köln und Hamburg unterstrichen hatten. Eigentlich eine Band für schwitzige Clubs, aber die Kostprobe solltet ihr euch in jedem Falle nicht entgehen lassen!
Fleshwater
Fleshwater ist ein Nebenprojekt von Leuten von Vein.fm. Schon seit 2017 aktiv, hat sich die Band um Sängerin Marisa Shirar mit ihrem Debut-Album „We’re Not Here To Be Loved“ 2022 so richtig in die Herzen aller gespielt, die was mit Title Fight, Loathe oder Superheaven anfangen können. Shoegaze der auf Grunge trifft und dabei nicht auf Shouts verzichtet und dabei einen sehr atmosphärischen Sound entwickelt. Fleshwater haben 2023 ihr Debüt in Deutschland gegeben und könnten kommenden Sommer sicherlich zu den großen Überraschungen gehören.
unpeople
unpeople ist ein noch sehr frisches Projekt, das 2023 gegründet wurde. Als eine Art Sprachrohr für Themen wie existenzielle Angst und dem Zustand der Welt sind unpeople musikalisch irgendwo im Modern Rock, Nu Metal und Pop Punk unterwegs und dabei mit ordentlich Biss und Ohrwurm-Charakter ausgestattet. Schon die Debüt-Single „smother“ unterstrich, warum auch Fans der härteren Gangart und Bands wie Beartooth und A Day To Rememeber genauso aufmerksam zuhören sollten wie die von Biffy Clyro und Royal Blood.
Drug Church
Drug Church aus Albany, New York, machen keine halben Sachen. Die Band verbindet punkige Energie mit einem Hauch von grungeigem Slacker-Rock und versteht es meisterhaft, eingängige Hooks mit einer unerschrockenen Attitüde zu kombinieren. Ihre Musik ist schroff, aber nie ohne Witz – und genau das macht sie so faszinierend. Mit ihrem aktuellen Album „PRUDE“ haben sie sich einmal mehr als eine der spannendsten und unkonventionellsten Stimmen im alternativen Rock etabliert. Wer auf Bands wie Touché Amoré, Pup oder Foo Fighters steht, sollte sich diesen energiegeladenen Ritt nicht entgehen lassen!
I See Stars
Es war lange ruhig um die Post Hardcore-Helden, doch spätestens seit ihrer EU-Tour 2024 als Support für Palaye Royale haben I See Stars auch ihre hiesigen Fans reaktiviert, nachdem man diese ganze elf Jahre hat warten lassen. I See Stars bieten eine Mischung aus Metalcore, elektronischen Beats und einem Schuss Pop-Punk. Seit über 15 Jahren sind die Jungs aus Michigan am Start und zählen damit zur Myspace-Electrocore und Warped Tour-Generation. Wer darauf Bock hat, sollte sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen!
Destroy Boys
Mit einer Mischung aus ungeschliffenem Punk und bittersüßer Melodie haben Destroy Boys aus Sacramento längst bewiesen, dass sie mehr als nur ein Geheimtipp sind. Seit ihrer Gründung 2015 hat sich das Quartett um Sängerin Alexia Roditis und Gitarristin Violet Mayugba zu einer unverzichtbaren Stimme im modernen Punkrock entwickelt. Der ehrliche, rohe und mit einer unbändigen Energie versehende Sound macht live keine Gefangenen. Fans von Bands wie Bikini Kill oder The Distillers sollten sich das nicht entgehen lassen – denn hier trifft Riot-Grrrl-Spirit auf moderne Punk-Attitüde, und das mit voller Wucht!
Jerry Cantrell
Jerry Cantrell ist nicht nur der kreative Kopf hinter Alice in Chains, sondern auch einer der prägendsten Gitarristen und Songwriter der Grunge-Ära. Mit seinem unverkennbaren Riffing, seinen melancholischen Melodien und einer Stimme, die perfekt zwischen rauer Härte und verletzlicher Tiefe balanciert, gehört Cantrell zu den großen Namen des Genres. Doch auch solo weiß er zu glänzen: Mit Alben wie „Boggy Depot„ und dem gefeierten „Brighten“ von 2021 zeigt er, dass seine musikalische Vision weit über Seattle hinausstrahlt. Egal, ob Fans von Alice in Chains oder Liebhaber vom tiefgründigen, atmosphärischen Rock – Cantrell sollte man sich ganz fett im Timetable markieren.
Survive Said The Prophet
Survive Said The Prophet gehören definitiv zu den spannendsten Rockbands, die Japan aktuell zu bieten hat. Seit 2011 mischen sie mit ihrem Alternative Metal, der an neuere Papa Roach oder Nothing More erinnert, die Szene auf. Der große Durchbruch kam mit „Mukanjyo“, dem fetten Opening-Song zur Anime-Serie Vinland Saga, der Fans auf der ganzen Welt abgeholt hat. Die Shows bei Rock am Ring und Rock im Park werden übrigens auch die ersten überhaupt in Deutschland sein.
AViVA
AViVA bringt mit ihrem düsteren Alternative-Pop einen Sound auf die Bühne, der gleichzeitig eingängig und herausfordernd ist. Die australische Künstlerin ist bekannt für Songs wie „Blame It On The Kids“, „Queen Of The Freaks“ oder „GRRRLS“, aber auch für ihre Kollabo mit Enter Shikari zum Song „Strangers“. Ihre Musik spricht Themen an, die viele bewegen – von Selbstzweifeln bis hin zur Suche nach Identität – und schafft so eine Verbindung zu ihrer wachsenden Fangemeinde. Wer Lust auf eine Mischung aus emotionaler Tiefe und starker Attitüde hat, sollte AViVA auf keinen Fall verpassen.
The Red Flags
The Red Flags sind eine noch sehr junge Grunge und Punk-Band aus Köln. Tatsächlich stand die all-female Kombo schon 2024 auf der Hauptbühne am Ring, als Querbeat ihnen zum Abschluss ihres Sets die Möglichkeit gab einen Song zu performen. Das Ganze passierte im Rahmen der „Lass dich überwachen“-Sendung von Jan Böhmermann und ZDF Magazin Royale. Doch nun kam die offizielle Einladung für 2025, sodass die Band erneut die Chance erhält, ihren Sound auf die große Bühne zu bringen.
Beitragsfoto im Auftrag von MoreCore.de: Peter Detje (lostrealistphotography)
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