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Parkway Drive: „Ich war nicht sicher, ob wir ‚Metal‘ genug für Wacken sind“
Winston McCall im Talk zu den wichtigsten Stationen in Deutschland.
VON
Maik Krause
AM 17/11/2024
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Parkway Drive gehören zweifellos zu den aktuell wichtigsten Bands im Modern Metal. Einen Status, den sich die Australier über Jahre hart erarbeitet haben und damit von den kleinsten Clubs bis auf die größten Bühnen gelandet sind. Dass die Band um Sänger Winston McCall eine enge Verbindung zu ihren Fans, vor allem in Deutschland, hat, zeigen die zahlreichen wichtigen Stationen, die sie hierzulande durchlaufen haben.
Road To Headliner: Die Karriere von Parkway Drive in Deutschland
„Die Bühne war etwa einen Meter hoch und stand in der Ecke des Raumes. Dazu zwei Lautsprecher auf Stativen, die die Leute mit Spinkicks umtraten, weil sie so heftig moshten”, erinnert sich McCall an eine ihrer ersten Shows in Deutschland: 2006 im Tower in Bremen. Allerdings nicht im großen Konzertsaal, sondern oben im ersten Stock in einem kleineren Raum, in dem sich eine kleine Bar und ein Kamin befindet. „Wir waren sehr überrascht, dass es überhaupt Leute gab, die uns dort kannten.” Damals hatten Parkway Drive gerade ihr Debütalbum “Killing With A Smile” veröffentlicht. Doch in Zeiten, bevor es Streamingportale wie Spotify oder Apple Music gab, war es keine Selbstverständlichkeit, an solche Alben zu kommen.
Im Interview zur Titelstory unseres neuen MoreCore Printmagazins erinnert sich McCall an die vielen prägnanten Momente, die er mit seinen Bandkollegen in Deutschland erleben konnte. Wie er Bring Me The Horizon zum ersten Mal live beim Summer Blast in Trier sah, wie sie beinahe zu spät zu ihrem Debüt-Auftritt beim Vainstream kamen und wie es war, gemeinsam mit Suicide Silence und Mitch Lucker auf Tour zu sein: „Ich schaute diesem Kerl zu, wie er jede Nacht mit seiner Stimme die Anlagen zerstörte. Da wurde mir schnell klar, dass ich das niemals hinbekommen würde und mit dem zufrieden bin, was ich bei Parkway mache.”
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Wacken-Headliner und die Zweifel
Parkway Drive entwickelten sich über die Jahre von einem Metalcore-Geheimtipp zu einer der ganz großen Bands im modernen Metal, indem sie regelmäßig neue Maßstäbe, vor allem in Sachen Live-Shows setzten. Dennoch gab es einen konkreten Moment, an dem Winston McCall Zweifel kamen, ob man wirklich gut oder vielmehr ‚metal‘ genug sei: Als man ihnen sagte, dass sie Headliner beim Wacken 2019 sein würden, sei er geschockt gewesen. „Ich dachte, Co-Head oder auf der zweiten Bühne, aber wir waren ein richtiger Headliner! Das war einer der lebensbejahendsten, großartigsten Momente in meinem ganzen Leben.” Aber: „Wacken ist so ‚metal‘, und Parkway Drive ist eine Metalcore-Band. Es gab lange die Meinung, dass Metalcore einfach nicht ‚metal‘ genug ist.” Dementsprechend sei er besorgt gewesen, das Publikum würde sie nicht als echte Metal-Band akzeptieren und sich das Set nicht anschauen. „Da kamen bei mir nach sehr langer Zeit die ersten Zweifel hoch, ob wir das wirklich packen. Ich meine, ich wusste, dass wir das spielen können, aber ob man uns da haben will?”
Die Cover-Story im MoreCore Printmagazin
Warum McCall beinahe während der Never Say Die!-Tour in Oberhausen von der Polizei festgenommen wurde, warum sie mal einen ganzen Dschungel auf der Bühne hatten, ob er noch immer in Kontakt mit Casper ist und was die Motivation hinter den immer größeren Showproduktionen ist, erfahrt ihr in der Cover-Story unseres neuen MoreCore Prinzmagazins.
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