Mikael Åkerfeldt (Opeth) findet den Hype um sein Growl-Comeback „nervig“

Opeth haben ihre Fans dieses Jahr gleich zweimal überrascht. Da wäre zum einen die Ankündigung des neuen Albums „The Last Will And Testament“, ihrem ersten Longplayer seit fünf Jahren. Zum anderen die Single-Auskopplung „§1“, auf der zum ersten Mal seit der 2008er-Platte „Watershed“ wieder die Growls von Fronter Mikael Åkerfeldt zu hören sind – sehr zur Freude der Hörer:innen.

Doch wie Åkerfeldt in einem aktuellen Interview mit dem YouTube-Kanal Coffee With Ola verrät, findet er den Hype um seine Rückkehr zu Growls „etwas nervig“.

Mikael Åkerfeldt (Opeth): „Ist das alles, was wir sind?“

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Der Musiker gesteht:

„Ich habe keine sozialen Medien. Natürlich ist die Platte noch nicht draußen, also habe ich noch keine Kritiken gelesen. Ich bin aber auf YouTube. Ab und zu habe ich einige Kommentare und Videos gesehen à la ‚Oh mein Gott, Opeth sind zurück. Mikael ist wieder da.‘ Und ja, auf dem Album sind ein paar Schreie darauf. Es ist cool, dass Fans es zu schätzen wissen, es ist aber auch ein bisschen nervig.“

Auf Nachfrage, warum ihn der Fokus auf seine Growls so stört, antwortet er:

„Ich will mich nicht aufregen. Ich bin ein alter Mann. Ich habe beschlossen, dass ich es einfach hinnehme und denke: ‚Du liebst es? Du findest es toll, dass ich so etwas mache? Nun gut. Ich werde mich darüber freuen.‘ Aber ist das alles, was wir sind? Wir haben vier Platten in Folge ohne diese Art von Gesang gemacht, was den Leuten gefallen hat. Es liegt so viel Fokus auf den Schreien, dass ich fast das Gefühl habe, ich will einfach eine Scheißplatte mit tollen Schreien machen und sehen, was sie denken.“

Dennoch zeigt sich Åkerfeldt insgesamt zufrieden mit dem anstehenden Album: „Die Schreie klingen wirklich gut. Sie passen zu dieser Musik und dem Konzept der Platte. Alles in allem bin ich glücklich.“

„The Last Will And Testament“ erscheint am 11. Oktober 2024. Mit den Single-Auskopplungen „§1“ und „§3“ haben Opeth uns bereits einen ersten Vorgeschmack gegeben.

Foto: Opeth / Offizielles Pressebild