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Metalcore: Das sind die besten Alben 2024
Jede Menge Highlights.
VON
Laura-Marie Reiners
AM 14/12/2024
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- Minuten
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Und zack! Schon wieder neigt sich ein spannendes Musikjahr dem Ende entgegen. Der perfekte Moment, um Revue passieren zu lassen und die besten Alben des Jahres zu feiern. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die Metalcore-Platten, die uns 2024 besonders im Gedächtnis geblieben sind. Glaubt uns, die Auswahl war alles andere als easy – schließlich hat das Genre in diesem Jahr echt abgeliefert.
Das sind die besten Metalcore-Alben 2024
Imminence – The Black
Im April haben Imminence ihr fünftes Studioalbum „The Black“ auf den Markt gebracht – und das komplett in Eigenregie. Die Jungs haben sich nämlich von ihrem langjährigen Label Arising Empire getrennt und sind jetzt unabhängig unterwegs. Durch diese neu gewonnene Freiheit konnten die Schweden progressivere Richtung einschlagen. Herausgekommen ist eine Platte, die düsterer, schwerer und rauer ist als je zuvor. Natürlich spielt Frontmann Eddie Bergs Violine auch diesmal eine zentrale Rolle. Zuhörer:innen werden auf eine 52-minütige Reise durch die Dunkelheit geführt, die mit allen Sinnen erlebt werden darf.
Make Them Suffer – Make Them Suffer
Make Them Suffer sind zurück! Vier Jahre nach ihrem Erfolgsalbum „How To Survive A Funeral“ bringen die Australier mit ihrer Selftitled-Platte, die im November auf den Markt kam, frischen Wind in die Bude. Es ist der erste Langspieler mit Keyboarderin und Sängerin Alex Reade, die 2022 zur Band gestoßen ist. Die Dynamik zwischen ihr und Frontmann Sean Harmanis ist einfach unschlagbar und macht Lust auf mehr. Rohe Emotionen treffen auf eingängige Melodien, ohne klischeehaft zu wirken.
156/Silence – People Watching
156/Silence konnten sich mit „Narrative“ (2022) und „Irrational Pull“ (2020) einen Platz in der Metalcore-Szene erarbeiten. Auf „People Watching“ haben sie nun endlich ihr volles Potential ausgeschöpft. Die Gruppe aus Pittsburgh zeigt sich auf ihrem dritten Longplayer experimentierfreudig und spielt mit spannenden Songstrukturen. Frontmann Jack Murray glänzt mit seiner Vielseitigkeit: Ob melodischer Gesang, fast gesprochene Passagen oder gnadenlose Screams – seine Performance ist durchweg on point und bleibt im Gedächtnis. Zudem gibt es hochkarätige Unterstützung von Carson Pace (The Callous Daoboys), Craig Owens (D.R.U.G.S./Chiodos) und Trae Roberts (Mouth For War). Reinhören lohnt sich!
Allt – From The New World
Ein weiteres Metalcore-Highlight gab es in diesem Jahr von Allt. Die Newcomer aus Schweden haben im Herbst ihr Debütalbum „From The New World“ auf uns losgelassen, das explosiv ist, unfassbar heavy und einfach total modern klingt – nicht zuletzt dank der Produktion von Buster Odeholm (Humanity’s Last Breath, thrown, Vildhjarta). Dezente Djent-Einflüsse treffen auf brachiale Breakdowns und Refrains, die im Gedächtnis bleiben. Mit ihrem Zehn-Song-Feuerwerk haben sich Allt einen Platz in unserer Liste mehr als verdient.
SeeYouSpaceCowboy – Coup De Grâce
Oldschool-Metalcore mit Einflüssen aus Hardcore, Mathcore und Post-Hardcore – das ist „Coup De Grâce“ von SeeYouSpaceCowboy. Die 2016 gegründete Band, die ihre Musik selbst als „Sasscore“ bezeichnet, entführt uns in eine fiktive Neo-Noir-Welt mit stimmigem Stilmix. Dieser wirkt nie forciert, sondern ganz natürlich. Das beweist schon der Album-Opener „Allow Us To Set The Scene“, der in der ersten Minute mit seinem jazzigen Saxofon und flatternden Klavierspiel überrascht, um anschließend gewaltsam auszubrechen. Eine wirklich individuelle und spannende Platte, die alles andere als 08/15 ist.
Boundaries – Death Is Little More
Boundaries haben uns mit „Death Is Little More“ ein Album aufgetischt, das seit Release im März auf Dauerschleife läuft. Die US-Amerikaner liefern über 30 Minuten geballte Wucht, die zu keinem Zeitpunkt zu simpel oder stumpf wirkt. Die Instrumente untermalen die Lyrics, die sich um Hoffnungslosigkeit, Verlust und Versagensängste drehen, hervorragend. Dank der Tempowechsel, der hervorstechenden Stimme von Matthew McDougal und der drei Feature-Gäste (Lochie Keogh von Alpha Wolf, Marcus Vik von Invent Animate und Matt Honeycutt von Kublai Khan TX) bietet die 12-Track-Platte genügend Abwechslung.
Das ist noch nicht alles!
Natürlich sind das nicht ALLE Highlights, die das Metalcore-Jahr 2024 zu bieten hatte. While She Sleeps haben auf „Self Hell“ gezeigt, dass es ihnen auch nach knapp 20 Jahren im Musikbusiness nicht an Kreativität mangelt. Zudem konnten wir uns über eine neue Platte von The Ghost Inside freuen. „Searching For Solace“ bietet mit hymnischen Refrains, harten Riffs und gaaaanz vielen Breakdowns alles, was das Metalcore-Herz begehrt.
Ebenfalls nicht zu vernachlässigen sind Like Moths To Flames, die sich auf „The Cycles of Trying to Cope“ erneut in härtere Gefilde begeben und Alpha Wolf mit ihrer energischen Platte „Half Living Things“. Positiv überrascht haben uns Avralize mit ihrem Debütalbum „FREAKS“ und Windwaker mit „Hyperviolence“, die beide herrlich erfrischend wirken.
Und so neigt sich ein wildes Musikjahr 2024 dem Ende zu! Wir sind schon ganz heiß auf das nächste Jahr und freuen uns auf alles, was noch kommt.
Foto im Auftrag von MoreCore.de: Karoline Schäfer
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