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Interview

Malevolence: „In der Pandemie hat sich alles für uns verändert“

Bassist Wilkie Robinson im Talk beim Reload Festival.

VON AM 08/09/2023

Malevolence haben schon jetzt ein überaus ereignisreiches Jahr hinter sich – und auch in den verbleibenden Monaten des Jahres 2023 noch viel vor. Es gibt also bei unserem Gespräch mit Wilkie Robinson, seines Zeichens Malevolence-Bassist, einiges zu besprechen.

Malevolence: „It’s a very brutal game. But you have to stay positive“

Malevolence haben gerade während der Pandemie in Sachen Bekanntheit einen großen Sprung nach vorne gemacht. Doch als Newcomer kann man die Band aus Sheffield wahrlich nicht mehr bezeichnen. Immerhin sind Malevolence schon seit 2010 aktiv. Gibt es ein Geheimnis oder ein Erfolgsrezept, für eine so lange Zeit als Band zusammenzubleiben? Wilkie Robinson ist sich unschlüssig und versucht sich an verschiedenen Erklärungsansätzen. Es sei allen Bandmitgliedern von Anfang an klar gewesen, dass es als Band viele Rückschläge geben würde und einem nichts geschenkt wird. „It’s a very brutal game. But you have to stay positive and move forward“, fasst er das Mindset der Band treffend zusammen.

Keep Your Distance

Während Malevolence bis 2019 sowohl in ihrer britischen Heimat als auch hierzulande oftmals noch unter dem Radar der breiten Massen flogen, änderte sich das ab 2020 schlagartig. Und auch wenn die Corona-Pandemie mit all ihren Einschränkungen für Malevolence wie für jede andere Band eine herausfordernde Zeit war, kann sich die Band als eine Art der „Gewinnerin“ der Pandemie fühlen. Warum? Ein bisschen Glück und Zufall und vor allem gutes Timing. Eine Woche, bevor das UK im März 2020 in den Lockdown ging, veröffentlichten Malevolence den Song „Keep Your Distance“, der über Nacht zumindest im Hard und Heavy-Bereich zu einer Art Hymne für den Lockdown wurde.

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Malevolence: Gewinner der Pandemie?

„Keep Your Distance“ ist übrigens mit über 5 Millionen Streams bei Spotify nach wie vor der mit Abstand beliebteste Song der Band. Und so kam die Lawine ins Rollen. Mit den Streams kamen die Follower, mit den Follower die Merchverkäufe. Und so weiter – und das alles ohne Live-Shows. Eine surreale Situation, wie Wilkie Robinson zugibt. „Wir konnten die Situation nicht wirklich greifen. Wir hatten die Streamingzahlen und die Merchverkäufe und deshalb eine Art Vorahnung. Doch wie sich das bei den Shows auswirkt, haben wir zum ersten Mal im Sommer 2021 gesehen, als wir beim Download Festival gespielt haben.“

Zur Erinnerung: Das Download Festival 2021 war ein Pilotprojekt unter Corona-Bedingungen, bei denen nur britische Bands spielten. Hier habe die Band anhand der Reaktionen der Fans erstmals begriffen, wie groß man im Laufe der Pandemie geworden sei. Download 2021 war zu diesem Zeitpunkt definitiv die größte und beste Show, die wir je gespielt haben“, ist sich Robinson sicher.

Come to Sheffield

Apropos britische Bands: Sheffield ist bekanntlich gerade im Bereich Hardcore und Metal eine echte Hochburg. Immerhin kommen auch Bands wie While She Sleeps und Bring Me The Horizon aus der Stadt in der englischen Grafschaft South Yorkshire. Für Wilkie Robinson ist das kein Zufall. „Sheffield ist eher total durchschnittliche Stadt. Es ist nichts besonderes. Aber wir haben die Mentalität, dass man selbst für sein Glück und seinen Erfolg arbeiten muss. Diese Einstellung hilft auch den Bands.“

Dabei sei es für Bands aus Sheffield ohne Frage schwieriger, fernab der glamourösen Hauptstadt London entdeckt zu werden. „In London gibt es natürlich eine ganz andere Szene. Überall sind Leute aus der Musikbranche und die meisten Labels haben dort ihren Sitz.“ Aber Malevolence haben es dennoch geschafft und Wilkie Robinson nutzt die Gelegenheit, die deutschen Fans zu einem Besuch nach Sheffield einzuladen. „Vielleicht ist Sheffield als Stadt nicht ganz so spannend. Aber wir haben eine tolle Landschaft zum Radfahren und Wandern. Außerdem ist es echt günstig hier. Und wer Rockmusik mag, sollte schon allein wegen der vielen Bands von hier einmal herkommen.“ Überzeugt? Dann auf nach Sheffield!

Im Herbst 2023 bei uns auf Tour

Im Herbst kommen Malevolence aber erst einmal auf große Headliner-Tour nach Deutschland. „Wir freuen uns schon riesig auf die Tour. Wir waren zwar schon oft in Deutschland, aber dann immer als Support. Jetzt können wir endlich mal lange Sets spielen und auch in Sachen Licht und Technik mehr auffahren“, freut sich Robinson schon auf die Tour. Natürlich steht die Musik im Vordergrund, doch er kann Deutschland auch abgesehen von den Shows viel Positives abgewinnen. Seine Liebe für deutsches Brot ist noch gut nachvollziehbar. Doch er lobt auch ausdrücklich den Öffentlichen Personennahverkehr in Deutschland. 49-Euro-Ticket hin oder her – hoffen wir, dass Malevolence auf ihrer Tour nicht allzu oft auf die Deutsche Bahn und ihre pünktlichen Züge angewiesen sind. Das gehört einer großen Tour tatsächlich noch einen Strich durch die Rechnung machen.

Fotos im Auftrag von MoreCore.de: Philipp Mirschel (stray.view)

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