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Madball spielen Hardcore-Show mit über 2.000 Teilnehmern in New York City
Eigentlich völlig normal. Eigentlich.
VON
Redaktion
AM 26/04/2021
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„Madball spielen Hardcore-Show mit über 2.000 Teilnehmern in New York City“. Eine Neuigkeit, die unter normalen Umständen nicht mal eine News wert wäre, spielt die Band um Frontmann Freddy Cricien doch ständig Konzerte dieser Art. In Anbetracht der Tatsache, dass wir uns in einer Pandemie befinden, wirkt das aber durchaus befremdlich.
Aber der Reihe nach. Nachdem Gouverneur Andrew Cuomo im Bundesstaat New York vor einigen Wochen wieder Großveranstaltungen mit limitierter Besucherzahl und entsprechenden Hygienemaßnahmen zuließ, wollte man für die Feuerwehr von New York City eine Benefizshow veranstalten. Neben Madball traten hier auch Murphy’s Law, Bloodclot, Wisdom In Chains und The Captures auf.
Madball und mehr spielen Konzert in New York ohne Sicherheitsmaßnahmen
Das Outdoor-Konzert überstieg nicht nur die Maximalanzahl der Besucher, die anwesend hätten sein müssen, sondern fand auch gänzlich ohne die erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen statt. Social Distancing und das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes? Fehlanzeige.
Laut John Joseph von Bloodclut waren rund 3.000 Fans bei der Show anwesend: „We had close to 3000 people at the show yesterday in Tompkins Square Park – Everyone had a great time – thank you to all the bands that played and thanks to all those who came out I live streamed it for those who couldn’t make it – everybody have a great Sunday.“
Er rechtfertigte die fehlenden Maßnahmen nach dem Konzert damit, dass in der Vergangenheit auch bei Protesten auf den Straßen keinerleit Sicherheitsmaßnahmen eingehalten wurde. Die faktisch schlichtweg falsche Parallele spielt auf die Black Lives Matters-Bewegung von 2020 an. Die Show in NYC sei nun eine eigene Art von Protest gewesen.
„And let me say this – to all those talking shit. For the last year in NYC there were protests – tens and thousands of people in the streets – some rioting and looting engaging in bias attacks – on 4/20 weed day – thousands filled Washington Square Park – sharing blunts and weed pipes. Nobody said shit. This was our PROTEST – OUR RALLY. People who didn’t want to come – stayed away. Good – nobody missed their ass.
Wanna thank Cousin Joe and The Black-n-Blue crew for doing an amazing job. All the bands killed it The Captures, Wisdom In Chains, Murphy’s Law, and the KINGS of NYHC Madball. PMA was had – smiling faces everywhere – we all needed this! I hope other cities do the same.“
Yesterday in Tompkins Square Park well over 2000 peeps came out. Free show for the People by the People. It was a blast!…
Gepostet von John Joseph am Sonntag, 25. April 2021
Von Reue keine Spur. Auch die anderen Acts, die am Sonntag in New York City bei der als Benefizshow deklarierten Veranstaltung auftraten, bedankten sich bei den Fans. Und es kommt noch besser.
In nicht mal zwei Wochen soll dann eine weitere solche Show veranstaltet werden. Statt Madball und Co. werden dann zwar andere Acts mit von Partie sein, doch das Konzept dahinter scheint ähnlich zu sein, wenn man sich die Caption anschaut.
In den USA und auch im Bundesstaat New York sind die Fallzahlen der mit Corona infizierten Menschen nach wie vor hoch. In Australien und Neuseeland konnten zuletzt ebenfalls bereits Großveranstaltungen stattfinden, doch hier herrschen verschwindend geringe Infektionszahlen.
Eine Übersicht der im Staat New York geltenden Regelungen zu Veranstaltungen findet ihr hier.
Bild: YouTube / Michaeltenthirteen „Madball – Lockdown“
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