Linkin Park: Mike Shinoda erklärt, warum Rob Bourdon nicht mehr Teil der Band ist

Endlich ist Schluss mit der Geheimniskrämerei! Linkin Park sind offiziell zurück, bringen im November ein neues Studioalbum auf den Markt und gehen noch diesen Monat auf Welttournee. In der Nacht von Donnerstag auf Freitag haben die Nu Metal-Legenden ihre neuen Bandmitglieder vorgestellt. Ab sofort steht Emily Armstrong hinter dem Mikro, außerdem löst Colin Brittain den langjährigen Drummer Rob Bourdon ab.

Gerüchte um eine neue Frontfrau standen schon seit Monaten im Raum, der Drummer-Wechsel ist allerdings überraschend. Im Interview mit Billboard verrät Mike Shinoda, wie es dazu gekommen ist.

Linkin Park: Darum ist Rob Bourdon raus aus der Band

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Laut Shinoda wollte sich Bourdon schon seit einiger Zeit von Linkin Park abkoppeln:

„Rob hatte uns zu einem bestimmten Zeitpunkt, ich glaube, es ist schon ein paar Jahre her, gesagt, dass er etwas Abstand zwischen sich und die Band bringen wollte. Und wir haben das verstanden – es war bereits offensichtlich. Er fing an, sich weniger zu zeigen, weniger Kontakt zu haben, und ich weiß, dass die Fans das auch bemerkten.

Bei der Wiederveröffentlichung von ‚Hybrid Theory‘ und der Veröffentlichung von ‚Papercuts‘ tauchte er zu nichts mehr auf. Für mich als Freund war das traurig, aber gleichzeitig möchte ich, dass er das tut, was ihn glücklich macht. Natürlich wünscht ihm jeder das Beste.“

Den neuen Schlagzeuger kennt Shinoda seit 2021. „Als ich eine Einladung zu einer Session mit ein paar verschiedenen Writern bekam, war Colin einer der Jungs im Raum. Ich habe mich sofort mit ihm verstanden“, so der Musiker. Brittain spielt neben Schlagzeug auch Gitarre, Bass und Keyboard, außerdem kann er selbst produzieren und abmischen.

Neue Ära mit Emily Armstrong

Im Interview spricht die Band auch über die Zusammenarbeit mit Armstrong. Demnach trafen sie erstmals 2019 zusammen und entwickelten in den folgenden Jahren eine Arbeitsbeziehung. Sie beschlossen, die Dinge offen zu halten und neue Musik nicht speziell für Linkin Park zu schreiben. Farrell schwärmt:

„Emily fühlt sich wie Linkin Park an, Colin fühlt sich wie Linkin Park an. Dass wir sechs zusammenarbeiten und uns etwas einfallen lassen – das gibt mir Energie, und ich möchte das auch weiterhin tun. Es war, als würde man eine Batterie auffüllen, anstatt sie zu entladen.“

Für Armstrong selbst war der Einstieg bei Linkin Park natürlich mit viel Freude verbunden, aber auch einer Menge Arbeit:

„In dieser Band steckt so viel – sie ist eine sehr, sehr wichtige Band für diese Welt. Und die Integrität der Band war wirklich hilfreich, um mich auf dem Boden zu halten. Es gab so viele Momente, in denen ich dachte: ‚Holy Shit‘, wenn man über die Größe der Shows und solche Dinge spricht. Ich schwebte auf Wolke sieben, aber dann wurde mir klar, dass noch eine Menge Arbeit vor mir lag.“

Am 15. November 2024 veröffentlichen Linkin Park ihren neuen Longplayer „From Zero“. Einen ersten Vorgeschmack gibt es bereits mit der Single „The Emptiness Machine“. Am 22. September kommen Armstrong, Shinoda und Co. im Rahmen ihrer Welttournee nach Hamburg. Es handelt sich bis dato um das einzige Deutschland-Konzert.

Bild: Linkin Park – Offizielles Artwork zu „Papercuts“