Landmvrks: Marseille ist das neue Paris

Es ist nicht ungewöhnlich, eine bestimmte Region und einen gewissen Sound in einem Atemzug zu nennen. Seattle und der Grunge, New York und der Hardcore, Midwest Emo, Westcoast Hip-Hop und Skandinavischer Metal: Es gibt viele Orte auf der Welt, die für eine spezielle Musikrichtung bekannt sind, für andere wiederum nicht. Frankreich und Rock? Der Beziehungsstatus ist nach wie vor “kompliziert”.

Landmvrks: Das entspannte Leben an der Küste

„Marseille ist toll. Die Sonne, das Meer, die Weite der Stadt”, schwärmt Landmvrks-Sänger Florent Salfati. Die Hafenstadt im Süden des Ladens ist die Heimat der Metalcore-Band, die mittlerweile weit über die Grenzen Frankreichs bekannt sind. Spätestens seit ihrem Hit-Album “Lost in the Waves” sind Landmvrks eine der gefragtesten “neuen” Bands des Genres. Neu ist natürlich immer relativ, immerhin sind die Franzosen schon seit 2014 aktiv und haben sich ihre Fanbase stetig erarbeitet.

„Wir haben eine riesige Underground-Szene für Rap, Punk und Graffiti”, erklärt Schlagzeuger Kévin D’Agostino die Gegebenheiten in Marseille. Ihre erste Show spielten Landmvrks im Le Molotov, einem der wichtigsten Clubs der Stadt. Er selbst lebt zwar seit zwei Jahren in Paris, dennoch erkenne man den Trend, dass viele Menschen aktuell lieber aus der Weltmetropole raus in den Süden ziehen würden. „Marseille ist das neue Paris”, wirft Bassist Rudy Purkat ein und stellt dabei auch das eher entspanntere Leben an der Küste heraus, im Gegensatz zum hektischen Leben in Paris.

Frankreich und die Gitarrenmusik

Obwohl es Bands wie Gojira, Rise Of The Northstar oder eben Landmvrks und dazu auch das Hellfest gibt, ist die Popularität von Rock und Metal in Frankreich generell sehr gering. „Wir haben nichts!“, beschwert sich D’Agostino und auch Salfati erinnert sich daran, dass MTV für ihn als Kind schon Pay-TV und deswegen nicht zu empfangen war.

Woran es liegt, dass man sich in Frankreich so schwer mit Gitarrenmusik tut und wie sich Landmvrks mit dem Mvrksfest als Botschafter für Marseille und die alternative Szene in ihrem Heimatland einsetzen, erfahrt ihr im großen Special im neuen MoreCore-Printmagazin!

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Foto im Auftrag von MoreCore.de: Julia Strücker (Julia_Rocknrolla)