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Kritik: Wage War probieren mit „Deadweight“ erfolgreich Neues aus
Hach Freunde, was soll ich sagen, ich freu’ mich! Erst vorgestern habe ich noch aufgeregt meine mündliche Prüfung zur Bachelorarbeit ...
VON
Julia Strücker
AM 28/07/2017
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Hach Freunde, was soll ich sagen, ich freu’ mich! Erst vorgestern habe ich noch aufgeregt meine mündliche Prüfung zur Bachelorarbeit hinter mich gebracht, welche ich besser als erwartet bestanden habe. Und zur Belohnung darf ich direkt mal das neue Album von WAGE WAR bewerten. Oh yes!
Was habe ich darauf gewartet, zumal die Jungs aus Ocala (Florida) die Platte bereits im November angekündigt haben. Schon das erste Album Blueprints trifft zu 100% meinen Geschmack und auch live überzeugt mich die Band absolut.
Zwei Jahre liegen zwischen dem neuen Stück Deadweight und dem Vorreiter. Und auch dieses Mal hat A DAY TO REMEMBER-Vocalist Jeremy McKinnon seine Finger wieder im Spiel und hat die Jungs bei der Produktion unterstützt. So, hören wir uns doch mal an, was Nettes dabei rum gekommen ist.
Bei den folgenden vier Songs passiert für mich nichts „Neues“, was aber auch nicht schlimm ist. Die Jungs präsentieren mit “Never Enough”, “Indestructible”, “Disdain” und “My Grave Is Mine To Dig” klassische WAGE WAR-Songs: Schnelle Riffs, viel Double Bass-Bums und eine gesunde Mischung aus einnehmenden Shouts, stimmigen Cleanparts und brachialen Breakdowns. Zwar zeigt sich hier klar die gewohnte Linie, trotzdem habe ich das Gefühl, dass gerade Cody mehr und mehr unter Beweis stellen will, was stimmlich alles in ihm steckt. Wenn ich das mit dem Debütalbum Blueprints vergleiche, gefällt mir es hier deutlich besser. Es weckt stetig die Neugier in mir, wie er sich wohl bei Live-Auftritten schlagen wird.
Mit “Johnny Cash” findet Deadweight einen melancholischen und verhältnismäßig ruhigen, langsamen Ausklang. Ob und wenn ja, was genau der Titel mit Rock Legende Johnny Cash auf sich hat, konnte ich bislang noch nicht wirklich erkennen. Durch seine Stimmung und Aufbau, erinnert der Track aber auf jeden Fall an den ersten Song “Two Years” und schließt somit den Kreis um das Album.
Fazit:
Die Jungs haben mich stellenweise wirklich überrascht und total „gecatcht“. Es hat eine sehr gute Mischung von “Neues ausprobieren” und “Altes bewahren”. Für mich hat es wenig Stolpersteine, die mir nicht gefallen, aber das ist vollkommen okay. Nichtsdestotrotz ist definitiv nochmal eine Steigerung zum ersten Album zu hören.
Also Jungens, gar nicht lange warten. Bitte flott den nächsten Flieger nach good old Germany nehmen und uns das Album live vorstellen!
Wertung: 9/10
Band: Wage War
Album: Deadweight
Genre: Hardcore/Metalcore
Songs: 12
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