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Kritik: I PREVAIL – „Lifelines“
Hallo ihr erkälteten und von dem Wetter angenervten Menschen da draußen! Ja, ich fühle mit euch, denn auch ich liege brav ...
VON
Jonas Happel
AM 19/10/2016
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Hallo ihr erkälteten und von dem Wetter angenervten Menschen da draußen! Ja, ich fühle mit euch, denn auch ich liege brav im Bett um meine Erkältung zu pflegen. An solchen Tagen ist es umso wichtiger, gute Neuigkeiten zu verbreiten. Und damit euer aller Zufriedenheitsbarometer nach oben steigt, wollen wir uns nun einer Band und ihrem Album widmen, die uns allen gute Laune bereiten wird.
I PREVAIL sind in den Staaten schon lange keine unbedeutende Band mehr, hierzulande fehlt es ihnen jedoch noch etwas an Präsenz. Das wollen wir natürlich ändern, und später werdet ihr wissen, das dies zurecht so geschieht. So manch einer von euch wird die Jungs aus Detroit durch ihr durchaus erfolgreiches „Blank Space“-Cover von Taylor Swift kennen. Das gute Ding hat nämlich mittlerweile satte 27 Millionen Klicks auf dem Buckel. Aber gut, hier soll es ja um das am Freitag erscheinende Album „Lifelines“ gehen, was neben der EP „Heart vs. Mind“ das erste richtige Studioalbum der Jungs darstellt. Also, Brille aufgesetzt und die folgenden Zeilen durchgestöbert.
Ich hatte nach der ersten Singleauskopplung wirklich Bedenken, ob die Jungs auf dieses Lied noch einen draufsetzen können, oder ob es eben der einzige Song auf dem Album bleibt, der mich so vollends mitreißen kann. Vorab, „Scars“ ist ebendieser Song, I PREVAIL hauen jedoch auf „Lifelines“ mehr als zehn weitere Hochkaräter raus, die sich gewaschen haben. Die zweite Singelauskopplung „Stuck In Your Head“ beweist dies in Perfektion. Sicherlich, Songaufbau und Songstruktur sind ähnlich, aber es funktioniert halt. Vor allem die starken Gesangspassagen von Sänger Brian, machen jeden Song für mich zu einem Ohrenschmaus. Klar, man muss auf diese Art von Musik stehen und manch einer wird gelangweilt sein, sollte er/sie auf harten Metalcore oder Hardcore stehen. Für alle anderen gilt: Wer A DAY TO REMEMBER (ADTR) und WE CAME AS ROMANS mag, ist bei den Jungs mehr als gut aufgehoben. Ich bin mal so frei und bediene mich der Wortneuschöpfung –> ADTR 2.0!
Nun gut, die ersten zwei Songs des Albums wären abgehandelt, aber es soll bei 13 Tracks ja noch mehr geben. Ihr solltet wissen, dass sich an oben beschriebener Songstruktur nicht mehr viel ändert. Das coole daran ist allerdings, das ungelogen in jedem Song coole Mosh-Parts und Breakdowns zum Abgehen zu finden sind und vor allem IMMER richtig geile Gesangspassagen. Es wird halt einfach nicht langweilig! Jeder Song kommt sofort im Kopf an und lädt zum Mitsingen ein. Wenn die Herren nach Deutschland kommen, bin ich nach dem Konzert definitiv heiser! Wer auf härtere Sounds und satte Rap-Parts steht, die es zwischendurch immer wieder gibt, sollte sich auf jeden Fall „Come And get It“ geben. Neben den bereits genannten Favoriten möchte ich euch unbedingt „Chaos“ ans Herz legen. Richtig emotionale Strophen treffen dort auf satte Shoutparts. Das anschließende „Alone“ kommt als wirklich coole Ballade daher, während „Outcast“ wieder mit entsprechender Härte zurückkommt. Ich kann euch jetzt mal wieder jeden weiteren Song präsentieren, muss aber gar nicht sein. I PREVAIL hauen sechs weitere geniale Songs mit Ohrwurmgarantie raus (vor allem die Ballade gegen Ende des Albums „My Heart I Surrender“ hat es mir angetan)! Und daran gibt es nichts zu diskutieren. Wer da nicht mitwippt oder mitsingt, dem ist nun wirklich nicht mehr zu helfen. Meine weiteren Favoriten: blöd, aber leider alle. Ich finde auf dieser Platte leider keinen Song, den ich nicht gut finde. Und glaubt mir, das gab es wirklich noch nie!
Fazit:
Heute mal ganz kurz: „Lifelines“ ist für mich Anwärter auf das Album des Jahres. Dem ist nichts hinzuzufügen!
Wertung: 10/10
Band: I Prevail
Titel: Lifelines
Genre: Post-Hardcore/Hard Rock
Songs: 13
Release: 21.10.2016
Label: Fearless Records
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