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Knocked Loose: Diese 10 Songs müsst ihr kennen
Arf, arf.
VON
Malin Jerome Weber
AM 12/02/2025
Geschätzte Lesezeit:
- Minuten
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Was ist bitte in den letzten Jahren passiert? Als sich 2013 fünf junge Männer im US-amerikanischen Südstaat Kentucky unter dem Namen Knocked Loose zusammenfanden, hätten wohl am wenigsten sie selbst geglaubt, was knapp eine Dekade später folgen sollte. Aber auch für uns in der MoreCore-Redaktion ist es immer noch ein wenig surreal, dass mittlerweile auch beim Coachella Festival oder bei Jimmy Kimmel Live! die High Kicks verteilt werden. Wer immer noch keinen Schimmer hat, wovon wir hier reden, bekommt nun ein wenig Nachhilfe von uns!
Suffocate (feat. Poppy)
Was ist es eigentlich, das diese Performance von Knocked Loose so besonders und zu einem Meilenstein der Metal-Geschichte macht? Der Auftritt selbst oder die Reaktionen von verstörten TV-Zuschauer:innen, die dem bildgewaltigen Geschehen auf ihren Mattscheiben nicht trauen konnten? Auch das klägliche Zensieren beider F-Bombs kann die mit Flammen und Pig Squeals gespickte Darbietung von “Suffocate” mitsamt Poppy einfach nicht im Zaum halten.
Don’t Reach For Me
“It sounds like explosions in my backyard!” YouTuber Nik Nocturnal bringt es in seinem Reaktionsvideo zu “Don’t Reach For Me” auf den Punkt. Es ist schlichtweg unglaublich, welche Maßstäbe für Heavyness Knocked Loose mit ihrem aktuellen Album “You Won’t Go Before You’re Supposed To” (2024) gesetzt haben. Es gab Zeiten im Genre, in denen die Komplexität des Riffings zur Weiterentwicklung genutzt wurde. Aber Tracks wie diese zeigen eindrucksvoll, dass es mittlerweile andere Wege gibt.
Blinding Faith
Knocked Loose schaffen es meist innerhalb von Sekunden, ihre Hörer:innen in Alarmbereitschaft zu versetzen. Der bedrohliche Einstieg von “Blinding Faith” konnte uns allerdings nicht mal ansatzweise auf das vorbereiten, wo uns das Quintett in den folgenden drei Minuten durchjagt. Besonders spannend ist hierbei, wie uns die Band zum Schluss nochmal im oberen Frequenzspektrum bombardiert und einen schönen Kontrast zu den wummigen Momenten bildet.
Deep in the Willow/Everything Is Quiet Now
“Knocked Loose, motherfucker.” Nicht nur weil sich die Band hier auf die wahrscheinlich eindrucksvollste Weise selbst vorstellt, würde ich immer zu dieser Doppelsingle greifen, um Knocked Loose weiterzuempfehlen. “Deep in the Willow” und “Everything is Quiet Now” gehören einfach zusammen und führen uns in ihrer knapp 7-minütigen Spielzeit durch ein umfangreiches 101 durch. Es sei hier auch kurz auf das eindrucksvolle und beängstigende Musikvideo hingewiesen.
God Knows
Eine EP wie “A Tear in the Fabric of Life” samt 21-minütigem Animationsfilm herauszubringen, ist in unserer kurzlebigen Zeit ein gewaltiges Statement. Zudem, weil ja auch die visuelle Präsentation von Musik generell zunehmend unwichtiger wird. Knocked Loose sind diesen Weg trotzdem entlang gegangen und präsentieren uns ein im wahrsten Sinne des Wortes knochenzerschmetterndes Erlebnis, für das wir euch repräsentativ einfach mal “God Knows” an die Hand geben.
Mistakes Like Fractures
Wenn man sich die zahme LoFi-Version von “Mistakes Like Fractures” anhört, würde man wahrscheinlich kaum vermuten, was für ein Monstrum sich dahinter in der Originalversion verbirgt. Jener Song ist es gewesen, der ein neues Zeitalter für Knocked Loose einleitete und als erste Single ihres Albums “A Different Shade of Blue” (2019) ihren Aufstieg in die Königsklasse des Metal ebnen sollte. Ganz klar verankern sie dabei aber ihren Hardcore-Background, den sie auch bis heute noch nicht abgestreift haben.
Billy No Mates/Counting Worms
Wir haben heute schon über Zweiteiler, Hardcore-Wurzeln und bedrohliche Intros gesprochen. Kaum ein Fragment der Knocked Loose-Diskografie vereint diese Dinge so sehr wie das Doppelpack aus “Billy No Mates” und “Counting Worms”. Letzterer ist zwar über die Jahre zum Meme geworden, hat in dieser Zeit aber nichts von seiner brachialen Wirkung eingebüßt. Es ist das bedrohliche Intro von Gitarrist Issac Hale, das live bei großen Teilen des Publikums noch die letzten Sicherungen durchbrennen lässt. Und ab geht’s in die Schlacht.
All My Friends
Ihre Liebe für animalische Momente führt uns zurück zu ihrer ersten EP “Pop Culture” (2014). Wer nur den neuen Kram kennt, muss sich wahrscheinlich erst einmal mit dem wesentlich ruppigeren Mix vertraut machen. Aber Produktion hin oder her – auch auf Songs wie “All My Friends” spürt man schon die ungezügelte Energie, die Knocked Loose seit ihren Anfangstagen an den Tag legen. Und auch diesen Tagen zollt die Band noch regelmäßig in ihren Setlists Tribut.
Bald dürfen wir Knocked Loose auf ihrer bis dato größten EU-Tour wieder hierzulande begrüßen. Dafür haben sie sich hochkarätige Supports mit an Bord geholt: Den Anfang macht die britische Band Pest Control mit ihrem Hardcore/Thrash Metal-Mix. Daraufhin wird es bei Harm’s Way ordentlich zur Sache gehen, die mit Sicherheit auch auf den ein oder anderen “Running Man” im Pit zählen können. Als feine Überraschung für die Emo-Kids feiern zudem Basement ihr EU-Comeback. Geben könnt ihr euch das Ganze an folgenden Terminen:
25.03.2025 – Köln, Palladium
27.03.2025 – Berlin, Columbiahalle
28.03.2025 – Leipzig, Haus Auensee
29.03.2025 – München, Tonhalle (ausverkauft!)
Foto im Auftrag von MoreCore.de: Philipp Mirschel (Stray.View Photography)
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