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Johnny 3 Tears (Hollywood Undead): „Es gibt kaum noch einen Anreiz, ein Album zu machen.“
Neue Songs sollen aber bereits in Griffweite sein.
VON
Redaktion
AM 29/03/2025
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Hollywood Undead scheinen sich demnächst wohl erst einmal von der klassischen Produktion vollwertiger Alben zu verabschieden. Während sie mit diesem Format zu Beginn ihrer Karriere große Erfolge feierten – ihr Debütalbum „Swan Songs“ aus dem Jahr 2008 wurde mit Platin ausgezeichnet, und auch der Nachfolger „American Tragedy“ von 2011 erreichte Goldstatus – hat sich der Fokus nun offenbar verschoben.
Hollywood Undead haben auf ganze Alben erst einmal keine Lust mehr
Auch wenn die sechs nachfolgenden Alben keine vergleichbaren Auszeichnungen erhielten, brachten sie zahlreiche Hits hervor: Im Jahr 2022 konnte die Band insgesamt elf Singles mit Gold- oder Platinstatus verzeichnen.
Nachdem sie im vergangenen Jahr einen Vertrag mit Sumerian Records unterzeichneten, hatten viele Fans erwartet, dass 2024 ihr neuntes Studioalbum erscheinen würde.
Doch wie Sänger und Bassist Johnny 3 Tears kürzlich im Interview mit snsmix.com (Video weiter unten) verriet, konzentriert sich die Band aktuell eher auf einzelne Songs. So lässt er folgendes wissen:
„Wir haben in den nächsten Monaten ein paar neue Songs am Start. Aber was ein richtiges Album angeht? Ich weiß es nicht. Ich glaube, das gehört langsam der Vergangenheit an, dieses klassische ‚Hier ist ein Album mit fünfzehn Songs‘-Ding. Irgendwann wird es sicher wieder passieren, aber im Moment veröffentlichen wir einfach nur Songs.“
Weiter meint er:
„Weißt du – Autos haben ja nicht mal mehr CD-Player. Warum sollten wir also noch ein Album rausbringen? Niemand kauft sie mehr, außer vielleicht Vinyl-Sammler. Abgesehen vom Artwork gibt es kaum noch einen Anreiz, ein Album zu machen. Mal sehen, was die Zukunft bringt. Aktuell releasen wir einfach Songs und Videos – all das andere Zeug. Vielleicht packen wir es später in ein Album für Leute, die noch physischen Kram mögen. Aber ob wir wirklich ein komplettes Album veröffentlichen? Keine Ahnung. Ich weiß nicht mal, ob das überhaupt noch jemand macht.“
Foto: Travis Shinn / Offizielles Pressebild
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