Herman Li (DragonForce) macht sich nichts aus Kritik: „Man muss als Künstler alles ausblenden können“

Wer in der Öffentlichkeit steht, muss sich zwangsläufig mit negativen Kommentaren auseinandersetzen – egal, ob diese wirklich gerechtfertigt sind oder nicht. Während es vielen Menschen schwerfällt, mit derartiger Kritik umzugehen, sieht DragonForce-Gitarrist Herman Li das Ganze eher gelassen. Im Interview mit Brocarde verrät der Musiker, wie er mit negativem Feedback, vor allem auf Social Media, umgeht (via Blabbermouth).

Negative Kommentare machen Herman Li (DragonForce) nichts aus

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„Ich glaube, wir haben viel mehr negative Kommentare bekommen, als wir gerade als neue Band bekannt wurden. Als wir unseren großen Durchbruch hatten, waren viele Leute von unserer Musik verwirrt; sie konnten sie nicht akzeptieren“, erklärt Li. Heutzutage würden die Reaktionen aber deutlich positiver ausfallen. Die „bösen Nachrichten“ halten sich laut ihm mittlerweile in Grenzen.

Aber: „Leider scheint es bei vielen Künstler:innen so zu sein, dass viele Fans sie nicht als normale Menschen sehen. Sie würden ihnen diese Dinge nicht ins Gesicht sagen, denn das wäre einfach nur verrückt. Und die meisten dieser Leute können nicht verstehen, dass wir ganz normale Menschen sind und dass die Dinge, die sie im Internet schreiben, das Leben der Künstler:innen beeinflussen. Zum Glück hat man mir gesagt, dass ich eine Art Superkraft habe. Dass ich diese Dinge unterdrücken kann, wenn ich sie lese. Es stört mich nicht.“

Laut Li sollten Künstler:innen sich darauf fokussieren, ihr eigenes Ding durchzuziehen, ohne sich zu sehr von außen beeinflussen zu lassen. Schließlich würden die Leute sich immer eine Meinung bilden – ganz gleich, was man tut.

DragonForce sind schon seit 25 Jahren im Musikbusiness tätig. Die Power Metal-Band hat sich 1999 gegründet und bis dato neun Studioalben auf den Markt gebracht. Zuletzt erschien „Warp Speed Warriors“ anno 2024.

Foto im Auftrag von MoreCore.de: Philipp Mirschel (Stray.View Photography)