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Full Force Festival: Das sind unsere Geheimtipps für 2023
Ein Blick über den eisernen Tellerrand.
VON
Linn
AM 07/04/2023
Geschätzte Lesezeit:
- Minuten
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Die Festival-Saison liegt bereits um die Ecke und mit ihr ruft das Full Force Festival die Fans von Metal, Hardcore und Punk vom 23.06. bis zum 25.06.2023 nach Ferropolis. Mit einem umfangreichen Line-up, angeführt von den Headlinern Gojira, Electric Callboy und Papa Roach lockt das Festival zum vierten Mal in die Stadt aus Eisen, schreckt aber auch nicht davor zurück eine Vielzahl von Underdogs zu präsentieren.
Unsere Geheim-Tipps für das Full Force Festival 2023
Wir empfehlen euch ein paar unserer Geheimtipps für das Full Force, die ihr dort auf den vier Bühnen unbedingt auschecken solltet! Seid ihr bereit? Dann ab dafür!
SLOPE
Groovy, funky und abgedreht! – die volle Ladung Crossover kriegt ihr mit den fünf Jungs von SLOPE aus dem heimischen Ruhrpott. Nach zwei aufregenden EPs und ihrem Debut Longplayer „Street Heat“ sorgen sie seit ein paar Jahren für einigen Trubel auf den europäischen Festivals. Eine ordentlicher Mischung aus Hardcore, Thrash Metal und Rap fordert euer Tanzbein innerhalb des Moshpits heraus und sorgt für durchgängige gute Lauen vor der Bühne. Ihr Auftritt sollte definitiv ein Must-have für gute Laune sein.
SVALBARD
Svalbard gehören zu aktuellen Geheimtipps der britischen Metal- und Hardcore-Szene. Ein melancholischer Sound untersetzt mit treibendem Schlagzeug und ausufernden Lead-Gitarren sorgen zwischen wechselnden Vocals von Gitarrist:innen Serena Cherry und Liam Phelan für ein inneres Gefühl der Unvollkommenheit und Sehnsucht, das man wahrscheinlich nur selten findet. Fans von Bands wie Fjørt, Rolo Tomassi oder Conjurer kommen hier voll auf ihre Kosten und werden auch live von einer eindringlichen Soundkulisse überwältigt.
ZULU
„Why do I only have to share my pain?“ Mit dieser Frage sind ZULU einer der kulturell und musikalisch wichtigsten Hardcore-Bands der letzten Jahre. In ihrem kürzlich-erschienenen Debut-Album „A New Tomorrow“ behandeln sie den Schmerz, die Wut und Verzweiflung als People Of Color und reflektieren dabei das kollektive Trauma aktueller und vergangener Tage. Dabei entsteht live und auf Platte ein explosives Gemisch zwischen Hardcore und Powerviolence gepaart mit der vollen Ästhetik von Black Culture, welches man zuletzt in Europa auf dem britischen Outbreak Festival 2022 bereits miterleben konnte. Ein Pflichttermin für alle Hardcore-Fans des Full Force-Festivals.
Paledusk
„Einmal alles mit Scharf“ dachten sich auch die vier Jungs von Paledusk, als sie ihre ersten Songs in der japanischen Heimat schrieben. Eine Zusammenfassung des Sounds dieser Band würde sicherlich den Rahmen des Artikels sprengen, jedoch mündet es irgendwo im Metalcore oder Djent, mit einer guten Portion ihrer heimischen Kultur. Dazu zählen aufwändige Gitarre-Läufe der Gitarristen Daisuke und Tsubasa sowie die zahlreichen Einflüsse aus dem Jazz, Hip-Hop und elektronischer Musik, die sich immer wieder in den Songs ausbreiten. Wenn auch nur Bruchteile der Songs auch live so wie auf den letzten Veröffentlichungen geboten werden, sollte wie alle auf ein absolutes Feuerwerk gefasst machen, denn Paledusk lassen nur wenig Luft zum Verschnaufen. Bei uns noch sehr unbekannt, aber auf jeden Fall ein Band, die man live erleben sollte.
Mimi Barks
Das Full Force öffnet sich nicht zum ersten Mal verschiedener alternative Sounds für ihr Festival-Line-up. Das sehen wir auch mit Künstler:innen wie Mimi Barks, die mit ihrem Trap-Sound definitiv für Abwechslung in Ferropolis sorgen wird. Nicht weniger düster und martialisch als einige der Kolleg:innen im Line-up, erwarten massive 808-Beats, aggressiver Rap und beklemmende Texte jene, die sich für die Bühne wagen. Der Vergleich zu den amerikanischen Kollegen Ghostemane liegt nicht weit und sollte Grund genug sein, der Künstlerin aus NRW zumindest einmal das Ohr zu leihen.
The Halo Effect
Jahrelang wurden die Rufe der In Flames-Fans nach einer Rückkehr zum Sound der Götherburger Schule immer lauter. Mit The Halo Effect wurden diese nun endlich erhöhrt, denn mit dabei ist kein Geringerer als der ehemalige In Flames-Gitarrist Jesper Strömblad und Sänger Mikael Stanne von Dark Tranquillity. Dass sie mit ihrem Album „Day Of The Lost“ auch live überzeugen, konnten wir spätestens bei ihrer erfolgreichen Tour mit Amon Amarth und Machine Head Ende letzten Jahres beobachten. Jetzt geht es in 2023 auf viele weitere Festivals und als Metal-Fan auf dem Full Force sollte man sich diese Band sicherlich nicht entgehen lassen. Hier wird eure Nackenmuskulatur eindeutig gefordert.
Gaerea
All das, was an Black Metal scheiße, ist, trifft auf Gaerea nicht zu. Mit ihrem aktuellen Album „Mirage“ hat sich die Black Metal-Band aus Portugal in den Olymp der aktuellen Szene gespielt. Mit einem Konzept, das auf Maskierung baut, findet sich viel Mythisches im Auftreten der Band, die neben harten Blast Beats auch melancholisch getragene und atmosphärisch aufgeladene Passagen bildet. All das kulminiert in einem Sound, der etwas zu traditionell für den Terminus Post-Black Metal ist, sich aber mit einer lupenreinen Produktion klar von Radiogekrächze aus den 80ern abhebt und auf große Melodien baut.
Lil Lotus
Rap meets Pop Punk. Bei dem Texaner John Villagran, wie Lil Lotus mit bürgerlichem Namen heißt, können wir uns auf sommerliche Vibes und Lyrics, die im Ohr bleiben freuen. Fans von ähnlichen Musikerkolleg:innen, wie Machine Gun Kelly werden hier auf ihre Kosten kommen. Song wie „Girl next door“ und „Think Of Me Tonight“ dürften auf seiner Setlist nicht fehlen, um die Maße zu begeistern.
Auf welche Band/Künstler:in auf dem Full Force Festival freut ihr euch? Auf welche Act freut ihr euch am meisten?
Foto im Auftrag von MoreCore.de: Karoline Schaefer (Cat Eye Photography)
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