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Fear Factory: Neu-Sänger Milo Silvestro zeigt sich geschmeichelt von Vergleichen mit Burton C. Bell
Deutsche Fans konnten sich bereits ein Bild machen.
VON
Redaktion
AM 25/12/2023
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Seit Februar diesen Jahres hat das Rätselraten rund um die neue Stimme am Mikro bei Fear Factory endlich ein Ende. Der gute Herr nennt sich Milo Silvestro und stellt den erst zweiten Sänger in der Geschichte der 1989 gegründeten Band dar; nötig war dies, weil sein Vorgänger Burton C. Bell das Projekt offiziell anno 2020 (nicht ganz harmonisch) verlassen hatte und man ohne Frontmann da stand.
Burton C. Bell-Vergleich für Fear Factory-Sänger Milo Silvestro „ein Kompliment“
In einem neuen Interview zeigte sich Silvestro nun geschmeichelt von den immer wieder aufkommenden Vergleichen zwischen seiner Stimme und der von Bell. Mehr Kompliment als alles andere, wie er findet:
„Ja, egal, ob sie es positiv oder negativ meinen, für mich ist es ein Kompliment, denn erstens ist Burt mein Idol, und ich liebe ihn, ich liebe seinen künstlerischen Beitrag und sein Vermächtnis als Sänger. Zweitens singe ich für eine Band, die ikonisch ist, und alles im Sound von Fear Factory – Gitarre, Gesang, Synthesizer, Schlagzeug, Bass – alles ist ikonisch. Wenn du dir Fear Factory-Stems anhören könntest, die separaten Spuren, weißt du, dass das die Fear Factory-Gitarre ist, du weißt, das sind die Fear Factory-Vocals. Alles an Fear Factory ist so ikonisch. Und ich denke, und Dino denkt auch, dass wenn du einen so ikonischen Sänger ersetzen musst, dann musst du den Stil treffen. Es ist also nicht so, dass ich wie Burt klingen will, nur weil ich Burt mag und – wie einige Leute in einer eher hasserfüllten Weise sagen – ein Burt-Kopierer sein will, was für mich übrigens immer noch ein Kompliment ist. Ich meine, es ist, was es ist. Sie vermissen ihn, und ich verstehe es. Aber es ist, was es ist. Es gibt Leute, die es genießen, dass Fear Factory mit einem neuen Kerl weitermacht.
Es geht nicht darum, ein Burt-Kopierer sein zu wollen, sondern darum, den Stil zu treffen. Es ist so, als würdest du zum Beispiel für Dino einspringen, für so einen ikonischen Gitarrenton und Spielstil, natürlich wirst du seinen Sound, seine Gitarre, seine Pickups verwenden. Du möchtest diesen Ton kreieren. Und dasselbe gilt für den Gesang. Dino hat mir A-cappella-Versionen während des Auswahlprozesses geschickt. Er hat mir A-cappella-Versionen von ‚Resurrection‘ und ‚Timelessness‘ geschickt. Und er sagt so: ‚Ich schicke dir A-cappellas.‘ Und ich so: ‚Oh, okay, cool. Was soll ich damit machen?‘ Und er so: ‚Hör einfach zu und studiere seinen Stil.‘ Denn natürlich hat er mich kontaktiert, weil er bemerkt hat, dass ich seinen Stil studiert habe, aber er wollte, dass ich noch mehr studiere.
Du musst es eben treffen, nicht nur wie er klingen, sondern auch seine Nuancen, seine Lecks haben. Burt hat viele Lecks, viele typische Burt-Lecks und Dinge, die er mit Melodien und seiner Stimme gemacht hat, sogar die heruntergezogenen Noten, die du auf den Platten hörst, das gehört alles zu seinem Sound. Die Schönheit seiner Stimme besteht darin, dass er nicht super präzise und technisch war, aber es war echt. Es hatte Seele, und du musst diese Seele treffen, nicht nur mit dem technischen Aspekt, sondern auch mit dem emotionalen Aspekt. Du musst fühlen, was er singt. Ich denke, das ist das Schwierigste am Singen von Fear Factory. Du musst mit dieser Leidenschaft und dieser Seele singen. Und das ist auch etwas, das man studieren kann. Und ich denke, das ist der Grund, warum – und ich freue mich wirklich, dass die Leute das sagen – aber das ist der Grund, warum die Leute diese Ähnlichkeit mit Burt’s Stimme bemerken. Wir haben eine nicht sehr ähnliche Stimme, wenn wir sprechen, aber wir sind Baritone, das spielt natürlich eine Rolle, weil du einen Kerl mit derselben Stimmhöhe haben willst. Und ich habe wirklich viel durchgemacht – ich habe chirurgisch alle seine Nuancen auf den Platten und mit diesen A-cappellas studiert. Also ich denke, das ist der Grund. Ich habe wirklich seinen Stil studiert, weil das das war, was von mir verlangt wurde, natürlich. Und ich denke, das ist völlig richtig und fair, denn du möchtest der vokalen Tradition dieser Band gerecht werden. Du möchtest nicht einfach einen völlig anderen Gesangsstil präsentieren.“
Erst im November und Dezember konnten sich auch deutsche Fans von der Qualität des neuen Mitglieds überzeugen, waren Fear Factory hierzulande doch für einige Shows endlich wieder auf der Bühne zu sehen.
Foto: Stephanie Cabral / Offizielles Pressebild
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