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Emily Armstrong: Das sollte man über die neue Linkin Park-Sängerin wissen

Licht... und Schatten?

VON AM 07/09/2024

Emily Armstrong ist die neue Sängerin von Linkin Park. Im Rahmen des Reunion-Livestreams am Donnerstag, den 05. September 2024 (Ortszeit), haben Mike Shinoda und Co. ihre neue Frontfrau in Los Angeles vorgestellt. Somit tritt die Musikerin in die Fußstapfen des 2017 verstorbenen Frontmanns Chester Bennington. Aber wer ist Emily Armstrong eigentlich? Wir haben für euch ein paar interessante Fakten zusammengestellt.

Steckbrief von Emily Armstrong

Name: Emily Marcia Armstrong
Geburtstag: 06. Mai 1986
Sternzeichen: Stier
Wohnort: Los Angeles
Bands: Dead Sara (seit 2005), Linkin Park (seit 2024)
Instagram: @emilyarmstrong

So begann ihre Karriere

Emily Armstrong wurde am 06. Mai 1986 in Los Angeles geboren. Bereits im zarten Alter von elf Jahren begann sie, Songs zu schreiben und Gitarre zu spielen. Mit 15 kam dann der Gesang dazu. 2002 lernte Armstrong die Gitarristin Siouxsie Medley kennen. Gemeinsam mit Drummer Sean Friday gründeten sie die Alternative Rockband Dead Sara. Ihren ersten Gig spielte die Truppe im Nachtclub „The Min“ in Los Angeles im März 2005.

Ihre Debüt-EP „The Airport Sessions“ erschien 2008 und vier Jahre später kam der erste Longplayer mit dem Titel „Dead Sara“ auf den Markt. Es folgten weitere Alben sowie diverse EPs in den Genres Hard Rock, Punk Blues, Grunge und Alternative Rock. Armstrong ist sowohl als Sängerin als auch als Bassistin zu hören.

Emily Armstrong bei Linkin Park

Im Gespräch mit Billboard enthüllten Linkin Park, wie die Zusammenarbeit mit ihrer neuen Frontfrau zustande kam. Demnach lernten sie sich 2019 kennen und es entwickelte sich im Laufe der Jahre eine Arbeitsbeziehung. Irgendwann setzten sie sich zusammen und schrieben neue Musik, wollten die Dinge aber erst einmal offen lassen.

Über ihre neue Position als Co-Lead-Sängerin sagt Armstrong:

„In dieser Band steckt so viel – es ist eine sehr, sehr wichtige Band für diese Welt. Und die Integrität der Band war wirklich hilfreich, um mich auf dem Boden zu halten. Es gab so viele Momente, in denen ich dachte: ‚Holy shit‘, wenn man über die Größe der Shows und solche Dinge spricht. Ich schwebte auf Wolke sieben, aber dann wurde mir klar, dass noch eine Menge Arbeit vor mir lag.

Und wenn man diese [älteren] Songs singt, die von so vielen Menschen geliebt werden, fragt man sich: ‚Wie kann ich dabei ich selbst sein, aber auch die Emotionen und das, was er in diese Band eingebracht hat, weiterführen?‘ […] Ich musste herausfinden, was die Songs für mich als Sängerin bedeuten, nicht nur als Hörerin. Es ist wichtig, die Technik und das Gefühl miteinander verbinden. […]“

So reagiert das Netz auf die neue Linkin Park-Frontfrau

Bereits Monate zuvor hielten sich die Gerüchte, dass Linkin Park eine Frau hinter das Mikro holen wollen. Diese wurden am 05. September 2024 nun endgültig bestätigt. Einen ersten Vorgeschmack gab es im Rahmen des Reunion-Livestreams, bei dem die Band nicht nur ihre alten Klassiker auf die Bühne brachte, sondern auch den neuen Song „The Emptiness Machine“ aus dem kommenden Album „From Zero“ mit Armstrong performte.

Natürlich hatte das Netz so EINIGES dazu zu sagen. Die Reaktionen fielen aber zum größten Teil positiv aus.

Full circle
byu/holdmeinthedark inLinkinPark

Hier könnt ihr euch den gesamten Livestream noch einmal anschauen:

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Scientology und Danny Masterson

Kurz nachdem Armstrong als offizielles Linkin Park-Mitglied bestätigt wurde, kursierten schon die ersten Gerüchte im Netz. Angeblich soll die Musikerin Mitglied der Scientology-Sekte sein. Fotos aus dem Jahr 2013 zeigen die Sängerin mit The Mars Volta-Sänger Cedric Bixler-Zavala auf der 44th Anniversary Gala des Scientology Celebrity Centre in Los Angeles.

Bixler-Zavala ist mittlerweile aus der Sekte ausgetreten. Ob Armstrong heute noch Scientology-Mitglied ist oder ob sie es überhaupt jemals war, ist nicht offiziell bekannt beziehungsweise nicht 100%-ig klar.

Noch schwerwiegender waren aber die Vorwürfe in Bezug auf ihre freundschaftliche Beziehung zum bekennenden Scientologen und Ex-Schauspieler Danny Masterson („Die wilden Siebziger“), der im September 2023 unter anderem wegen Vergewaltigung in zwei Fällen zu einer Haftstrafe von 30 Jahren verurteilt wurde.

Wohlgemerkt handelt es sich hierbei längst nicht um den Gesamtumfang dessen, was ihm bereits seit vielen Jahren vorgeworfen wird – unter anderem auch die Vergewaltigung von Cedric Bixler-Zavalas Frau Chrissie Carnell-Bixler.

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Armstrong habe ihn – laut der Vorwürfe – dato außerhalb und innerhalb des Gerichts unterstützt. Ein Vorwurf, der mittlerweile zumindest teilweise von ihr in einer Story bei Instagram vom Samstag, 07. September 2024 bestätigt wurde. Sie gibt darin an, zwar zugegen gewesen zu sein, vor Ort aber nur eine beobachtende Rolle eingenommen zu haben. Hier schreibt sie:

„Hallo, ich bin Emily. Für viele von euch bin ich neu, und ich wollte etwas klarstellen, das vor einiger Zeit passiert ist.

Vor einigen Jahren wurde ich gebeten, jemanden, den ich für einen Freund hielt, bei einer Gerichtsverhandlung zu unterstützen, und ging zu einer frühen Anhörung als Beobachterin. Bald darauf wurde mir klar, dass ich das nicht hätte tun sollen. Ich versuche immer, das Gute im Menschen zu sehen, und ich habe ihn falsch eingeschätzt. Seitdem habe ich nie wieder mit ihm gesprochen. Unvorstellbare Details kamen ans Licht, und er wurde später für schuldig befunden.

Um es so deutlich wie möglich zu sagen: Ich dulde weder Missbrauch noch Gewalt gegen Frauen, und ich fühle mit den Opfern dieser Verbrechen mit.“

Geht es nach einigen Instagram-Kommentaren, sei der offizielle Account von Armstrong dem von Masterson bis vor kurzem noch gefolgt. Eine Info, die wir zumindest zum Zeitpunkt der Beobachtung aber nicht bestätigen konnten.

Bemerkenswert ist abseits dessen übrigens auch, dass Armstrong die Zugehörigkeit zu Scientology bislang weder bestätigt noch dementiert hat – dabei handelt es sich hierbei mal eben um einen von zwei großen, im Raum stehenden Vorwürfen.

Seitens ihrer neuen Band wurde bislang noch keinerlei Stellung bezogen. Es bleibt zum gegenwärtigen Zeitpunkt spannend, ob sich das Kollektiv hierzu noch äußern oder die bislang noch laute Kritik stumm ausgesessen wird.

Emily Armstrong Linkin Park Danny Masterson

Ein Artikel von Laura-Marie Reiners und Christopher Link
Foto: James Minchin III. / Offizielles Pressebild

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