Coronavirus: Großveranstaltungen sollen bis Ende 2020 verboten bleiben

Wegen steigender Infektionszahlen rund um das Coronavirus wollen Bund und Länder heute weitere Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie beschließen. In einer Pressekonferenz um 13 Uhr will Bundeskanzlerin Merkel über Bestimmungen berichten.

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Großveranstaltungen sollen bis Ende des Jahres verboten bleiben. Dazu zählen Volksfeste, größere Sportveranstaltungen mit Zuschauern, größere Konzerte, Festivals und Schützenfeste. Das geht aus der Beschlussvorlage für die Videokonferenz von Kanzlerin Merkel mit den Ministerpräsidenten der Länder hervor, aus der mehrere Nachrichtenagenturen zitieren. Für private Feiern soll künftig wegen der Corona-Pandemie eine bundesweit einheitliche Teilnehmergrenze gelten. Demnach sollen künftig nur noch maximal 25 Gäste an privaten Festen teilnehmen dürfen. Außerdem sollen die kostenlosen Corona-Tests für Reiserückkehrer aus Risikogebieten wieder abgeschafft werden. Für die Betroffenen gelte künftig generell eine Quarantäne-Pflicht von 14 Tagen. #corona #coronavirus #großveranstaltungen #feiern #tagesschau #coronamaßnahmen

Ein Beitrag geteilt von tagesschau (@tagesschau) am Aug 27, 2020 um 1:29 PDT

Diversen Medienberichten zufolge soll demnach auch bekanntgegeben werden, dass Großveranstaltungen bis einschließlich 31. Dezember 2020 verboten bleiben sollen. Bislang herrscht ein bundesweites Verbot von Großveranstaltungen bis Ende Oktober. Was genau als solche definiert ist, entscheiden jeweils die Länder.

Bund und Länder wollen Veranstaltungsverbot wegen Coronavirus bis Ende Dezember 2020 verlängern

So heißt es u.a. bei Spiegel-Online:

„Kanzlerin Angela Merkel (CDU) will, dass Großveranstaltungen wie Volksfeste, größere Sportveranstaltungen mit Zuschauern, größere Konzerte, Festivals oder Dorf-Schützenfeste bis mindestens 31. Dezember 2020 verboten bleiben. Ausnahmen könne es in Regionen mit sehr geringen Infektionszahlen geben, wenn sichergestellt sei, dass die Teilnehmer ausschließlich aus dieser Region oder aus umliegenden Regionen mit entsprechenden Entwicklungen kommen, heißt es nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur in einer Beschlussvorlage des Bundes für die Runde der Kanzlerin mit den Ministerpräsidenten am Donnerstag.“

Genauere Informationen wird es nach der Pressekonferenz um 13 Uhr geben. Weitere Maßnahmen betreffen wohl Privatveranstaltungen sowie Bußgelder für Maskenverweigerer.

Einzelne Bundesländer erlaubten in den vergangenen Wochen wieder Veranstaltungen mit begrenzter Teilnehmerzahl unter bestimmten Auflagen. Wegen steigender Fallzahlen wird in bestimmten Regionen hinsichtlich Besucherzahlen von Events wieder stärker limitiert.

Die Coronavirus-Pandemie führte im März zu eimem Lockdown, seitdem sämtliche Großveranstaltungen verboten sind. Auch die Festivalsaison 2020 fiel komplett aus.

Live Nation wollte Anfang kommenden Monats das erste Großkonzert seit dem Lockdown in Düsseldorf veranstalten. Die Landesregierung Nordrhein-Westfalens verbot dieses nun. Die Show wurde verschoben.

Beitragsfoto im Auftrag von MoreCore.de: Karoline Schaefer (Cat Eye Photography)