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Bring Me The Horizon: 10 Jahre „Sempiternal“ – Die Alben der Band im Ranking

Hier ist unsere BMTH-Rangliste.

VON AM 02/04/2023

Kinder, wie die Zeit vergeht! Vor ziemlich genau zehn Jahren – am 01. April 2013 – veröffentlichten Bring Me The Horizon ihr viertes Studioalbum „Sempiternal“. Und ganz ohne Übertreibung kann man nach zehn Jahren feststellen, dass die Band als Sheffield mit diesem Album ein absoluter Meilenstein in Sachen Post-Hardcore gelungen ist. Wir nehmen dieses Jubiläum zum Anlass, ein Ranking der sechs bisher erschienenen Alben von BMTH zu erstellen.

Die Alben von Bring Me The Horizon im Ranking

Und bevor jetzt der Blutdruck hochkocht, zwei wichtige Anmerkungen. Erstens: Wir haben „Post Human: Survival Horror“ nicht zu den Alben gezählt, auch wenn es bei den Streamingdiensten so angezeigt wird. Schließlich wurde die Platte auch nicht als offizielles Album vermarktet. Sie ist der erste Teil einer ganzen Reihe von zusammenhängenden Veröffentlichungen. Auch Live-Alben haben wir nicht mit in die Wertung genommen.

Zweitens: Jede Bewertung ist selbstverständlich Geschmackssache. Und gerade bei BMTH hängt es sehr vom individuellen Musikgeschmack ab, welches Album am meisten überzeugt.

Alles verstanden? Dann können wir ja starten – der Reihe nach von „Flop“ bis Top!

Platz 6: Count Your Blessings (2006)

Es ist ehrlich gesagt immer leicht, das Debütalbum als die schwächste Platte dastehen zu lassen. Gerade in Sachen Sound und Produktion sind die Möglichkeiten, die eine Band zu Beginn ihrer Karriere hat, noch nicht mit denen vergleichbar, die BMTH heutzutage zur Verfügung stehen. Insofern ist es wahrscheinlich sogar unfair, diese Schwächen des Albums der Band anzulasten. Aber im Vergleich zu späteren Werken ist der Unterschied eben doch gewaltig. Das bedeutet aber keineswegs, dass „Count Your Blessings“ ein schlechtes Album ist.

Wenn man berücksichtigt, dass die Band um Oli Sykes damals noch im Teenie-Alter war, dann muss vor der Komplexität in Sachen Songwriting allerhöchsten Respekt haben. Darüber hinaus beinhaltet das Album mit Tracks wie dem Opener „Pray For Plagues“ einige Songs, die auch heute noch auf vielen Spotify-Playlisten rauf und runter laufen. Ohne Frage ein starkes Debüt.

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Platz 5: Suicide Season (2008)

Mit „Count Your Blessings“ legten Bring Me The Horizon den Grundstein für ihr zweites Album „Suicide Season“. Die Band hatte in den zwei Jahren zwischen den Erscheinungsdaten der beiden Album vielfältige Erfahrungen gesammelt und durch den zunehmenden Erfolg auch schon ganz andere Möglichkeiten. Und das hört man der Platte zweifelsohne an. Gerade gesanglich macht Oli Sykes hier einen riesigen Sprung nach vorne.

Aber auch der Sound verändert sich gerade durch den Einsatz digitaler Elemente stark. Aus Deathcore wird Metalcore. Und schon zu diesem noch sehr frühen Zeitpunkt war erstmals das Phänomen zu beobachten, dass die Fanszene der Band durch die Neuerungen im Sound zwar deutlich veränderte, aber vor allem größer wurde. Mit Song wie „Chelsea Smile“ und „Diamonds Aren’t Forever“ befinden sich zudem Songs auf dem Album, die zurecht noch sehr lange von den Setlists der Band nicht wegzudenken waren.

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Platz 4: amo (2019)

Wir müssen erstmals von der streng chronologischen Reihenfolge abweichen. „amo“, das jüngste Album der Band aus dem Jahr 2019 wurde innerhalb der Fanszene der Band äußerst kontrovers diskutiert. Wie nahezu bei jedem Album in der Bandgeschichte schafften es Bring Me The Horizon auch hier, sich in eine neue Richtung zu entwickeln, ohne aber die Verbindung zur Vergangenheit vollkommen aufzulösen. So kann man „amo“ als konsequente und experimentielle Weiterentwicklung von „That’s The Spirit“ verstehen.

Kreativ gelingt BMTH hier vieles. Viele Songs sind aber nur in den Ansätzen gut und verlieren sich dann irgendwo. Es fehlt nur an den ganz großen Songs, die für immer in den Köpfen und Herzen der Fans bleiben. Ob die Band das genauso sieht? Auf der jüngsten Europatour der Band war jedenfalls mit „MANTRA“ nur ein Song des Albums in der Setlist vertreten.

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Platz 3: That’s The Spirit (2015)

Dass wir hier ein Ranking erstellen und keine chronologische Auflistung der Alben hat den Nachteil, dass man mal nach oben und mal nach unten verweisen muss. „That’s The Spirit“ war 2015 vorerst der Höhepunkt einer Entwicklung, die durch die beiden vorangegangenen Alben angekündigt und vorbereitet worden war.

Die Metalcore-Elemente verschwinden auf „That’s The Spirit“ nahezu vollständig. Stattdessen werden die Songs größer und überzeugen durch tragende und mächtige Refrains. Letzteres wird der Grund dafür sein, dass die Band auch in Sachen Bekanntheit und Größe nach 2015 noch einmal einen großen Schritt gemacht hat. Und auch wenn nicht jeder Song des Albums überzeugen kann, so sind es doch die ganz großen Hits wie „Throne“, „Happy Song“ und „Drown“, die das Album zu einem Meilenstein der Bandgeschichte werden lassen.

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Platz 2: There is a Hell Believe Me I’ve Seen It […] (2010)

Album Nr.3 aus dem Jahr 2010 wird gerade bei jüngeren Fans möglicherweise etwas unter dem Radar fliegen, denn auch die Songs von „There is a Hell Believe Me I’ve Seen It. There is a Heaven Let’s Keep it a Secret“ tauchen in der Regel nicht mehr in den Livesets der Engländer auf. Vielleicht sind die fehlenden ganz großen Hits des Albums das größte Manko der Platte. Demgegenüber steht aber die Tatsache, dass die Band mit dem Album etwas geschaffen hat, was es zu diesem Zeitpunkt so noch nicht oder jedenfalls nicht in dieser Form gegeben hatte.

Die Verbindung ihres Metalcore-Sounds mit elektronischen und experimentiellen Elementen, das Zusammenkommen von harten Songs und hymnischen, sphärischen Elementen. Wahrscheinlich kam man die Bedeutung des Albums erst aus der Retrospektive wirklich fassen. Denn auf „Sempiternal“ setzte die Band erfolgreich fort, was sie auf „There is a Hell Believe Me I’ve Seen It. There is a Heaven Let’s Keep it a Secret“ begonnen hatte. Und damit kommen wir auch schon zu unserer Nr. 1

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Platz 1: Sempiternal (2013)

„Sempiternal“ ist nicht nur Anlass unseres Rankings, sondern auch der Spitzenreiter. Warum? Jeden einzelnen Grund hier aufzuführen, würde wahrscheinlich den Rahmen sprengen. Also konzentrieren wir uns auf das Wesentliche. „Sempiternal“ ist das Album, mit dem es Bring Me The Horizon erstmals gelang, gleich eine ganze Reihe großer Hits auf einem Album zu vereinen. Kein Wunder, dass „Can You Feel My Heart“, „Sleepwalking“ und „Shadow Moses“ auch auf der diesjährigen Tour nicht fehlen durften.

Hinzu kommt, dass der Band auch abseits dieser großen, von ihren Refrains getragenen Songs ein Soundmix zwischen Metalcore und Sounds, die eher in Richtung Alternative Rock gehen, gelingt, der einzigartig ist. „Sempiternal“ ist für uns genau die richtige Mitte zwischen dem noch stark vom Metalcore-geprägten Sound des Vorgängers und dem sehr Alternative Rock-lastigen Nachfolger. Last, but not least: Auch lyrisch ist wohl kein anderes Album der Band durchgehend so einprägsam und mitreißend wie „Sempiternal“.

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Das ist also unser Ranking. Seid ihr einverstanden? Oder sieht eure Rangliste ganz anders aus? Seid ihr mit der Entwicklung von BMTH zufrieden oder wünscht ihr euch für die Zukunft etwas ganz anderes? Was erwartet ihr von den kommenden Releases? Lasst es uns gerne wissen – wir sind gespannt!

Beitragsbild im Auftrag von MoreCore.de: Faye Strässle (acalltothedreamers)

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